Ravensburgs Trainer Bo Subr
Foto: Kim Enderle
Die Saisonvorbereitung der DEL2-Clubs steht in den Startlöchern. In unserer neuen Ausgabe stellen einige Trainer ihre Pläne in Interviews vor, zudem sprechen Neuzugänge wie Vincent Schlenker (Freiburg), Maximilian Söll (Bietigheim) und Nick Jermain (Weiden) über ihre Erwartungen. Die Ausgabe ist ab heute als ePaper- oder Print-Ausgabe bequem in unserem Onlineshop sowie ab Dienstag im Handel erhältlich.
Kaufbeurens neuer Trainer Todd Warriner erklärt darin, warum er sich für die Kontingentspieler D'Artagnan Joly und Joe Cassetti entschieden hat. Zudem will der Kanadier beim ESVK, der bekanntlich auch von einer starken Nachwuchsarbeit lebt, die ambitionierten Akteure unterstützen. „Leute zu fördern, die jeden Tag hart arbeiten, um besser zu werden – das ist doch genau unsere Aufgabe“, meint der 51-Jährige.
„Die Sommerpause hat uns etwas Zeit gegeben, um zu analysieren, wo wir erfolgreich waren und wo wir uns noch verbessern können“, sagt Bo Subr, Head Coach von Vizemeister Ravensburg Towerstars. Der Tscheche muss in der kommenden Saison allerdings ohne Spieler wie Mathew Santos, Adam Payerl, Leonhard Korus, Jan Nijenhuis und Fabian Dietz auskommen. Subr bleibt dennoch zuversichtlich: „Wir glauben, dass wir auf den Positionen, auf denen wir Spieler ersetzen mussten, gute Lösungen gefunden haben. Insgesamt sind wir sehr zuversichtlich und natürlich gespannt, wie sich die Veränderungen auf dem Eis bemerkbar machen.“
Von 2020 bis 2022 war Ales Jirik schon einmal Co-Trainer beim DEL2-Team des EV Landshut, nun kehrt er unter dem neuen Chefcoach Uwe Krupp auf diesen Posten zurück. Im Interview liefert der gebürtige Tscheche einen kleinen Einblick, wie das EVL-Hockey in der kommenden Saison aussehen soll. Jirik betont: „Meine Philosophie zielt darauf ab, in der Defensive dem Gegner wenig Zeit und Raum zu geben und in der Offensive spielerische Lösungen zu finden. Wenn wir den Puck haben, sollen wir ihn nicht wegschießen, sondern – buchstäblich – Eishockey spielen.“
Die Station Weiden wird ein neues Abenteuer für Nick Jermain. Die Blue Devils sind für den US-Amerikaner zwar der vierte Club in Europa, doch noch nie stand der Außenstürmer zu Saisonbeginn in einem europäischen Kader. Die Vorbereitung mit dem Team soll nun zum großen Vorteil für den 29-Jährigen werden. „In der Vergangenheit bin ich oft unter schwierigen Umständen nach Europa gekommen. Jetzt freue ich mich darauf, in einem stabilen Umfeld zu starten – ich bin überzeugt, dass ich mit mehr Sicherheit und Selbstvertrauen eine starke Saison spielen kann.“
Tim Heß