Will Riedell (rechts) und die Fischtown Pinguins Bremerhaven kassierten bei Michael Raffls Salzburgern eine 2:3-Niederlage.
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Nach Ingolstadt und den Eisbären Berlin hat mit den Fischtown Pinguins Bremerhaven auch das dritte deutsche Team am zweiten Vorrundenspieltag der Champions Hockey League eine Niederlage kassiert. Die Mannschaft von Head Coach Alexander Sulzer verlor am Sonntagabend mit 2:3 (0:2, 2:0, 0:1) beim EC Red Bull Salzburg, seines Zeichens Serienmeister der multinationalen ICE Hockey League. Die Fischtown Pinguins verpassten es damit, nach ihrem Überraschungscoup in Zürich zum CHL-Auftakt nachzulegen.
Und die Bremerhavener verpassten es auch, sich in Salzburg für eine klare Leistungssteigerung ab dem zweiten Drittel zu belohnen. Nach 20 Minuten hatten fehlerhafte Fischtown Pinguins verdient mit 0:2 zurückgelegen, anschließend jedoch das Zepter in die Hand genommen und den Rückstand per Doppelschlag durch einen verwandelten Penalty von Ziga Jeglic (35.; nach Beinstellen von Keeper David Kickert an Miha Verlic) sowie ein Powerplay-Tor von Kapitän Jan Urbas (37.) egalisiert. Auch im dritten Durchgang waren die insgesamt etwas zu konteranfälligen Norddeutschen ordentlich im Spiel, mussten in Unterzahl allerdings das 2:3 durch den womöglich zukünftigen Münchener Lucas Thaler (49.) hinnehmen. Eine späte Sechs-gegen-vier-Überzahl bei gezogenem Goalie konnte Bremerhaven – nachdem Travis St. Denis die Vorentscheidung zugunsten der Roten Bullen per Penalty gegen Kristers Gudlevskis vergeben hatte (53.) – nicht mehr zum erneuten Ausgleich nutzen.
Nach den ersten beiden von sechs Vorrundenspieltagen rangieren somit aus deutscher Perspektive lediglich die Eisbären Berlin auf einem der 16 Achtelfinalplätze. Bereits unter Zugzwang steht in der kommenden Woche insbesondere der ERC Ingolstadt, der bei den Schweiz-Gastspielen in Zug und Lausanne zwingend punkten muss, um seine Chance auf das Weiterkommen zu wahren. Für die Eisbären Berlin sowie die Fischtown Pinguins Bremerhaven stehen an den Spieltagen drei und vier jeweils Heimpartien gegen Lukko Rauma (Finnland) sowie Grenoble (Frankreich) auf dem Programm.
Stefan Wasmer