Alex Formenton (Mitte) beim Prozess im kanadischen London.
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Eigentlich hatte Alex Formenton nach der Anklage auf sexuellen Missbrauchs in seiner Heimat Kanada die Profi-Karriere für beendet erklärt. Der Stürmer war einer von insgesamt fünf angeklagten ehemaligen U20-Nationalspielern, die Ende Juli nach dem Prozess freigesprochen wurden. Nach diesem Freispruch hat Formenton beschlossen, doch weiterhin seine Schlittschuhe zu schnüren und kehrt zum HC Ambrì-Piotta zurück. Dies hat der Club am Samstag verkündet. Damit ist der Linksschütze der erste der fünf freigesprochenen Spieler, der wieder einen neuen Club gefunden hat und am Spielbetrieb teilnehmen wird. Vorerst hat der 25-Jährige einen Vertrag bis Dezember unterschrieben, jedoch mit der Möglichkeit diesen bis Saisonende zu verlängern.
Formenton absolvierte bereits 2022 bis 2024 zwei Spielzeiten beim HC Ambrì-Piotta in der National League in der Schweiz. In insgesamt 46 Spielen kam der Angreifer auf 20 Tore und neun Assists. 2022 holte der ehemalige Spieler der Ottawa Senators mit Ambrì sogar den Spengler Cup und wird nun wieder das Trikot seines ehemaligen Vereins tragen.
Lisa Taduschewski