Frankfurts Neuzugang Ty Glover (dunkles Trikot) gelang in seinem ersten DEL-Spiel gegen Dresden gleich ein Tor. Am Ende aber setzten sich die Eislöwen klar mit 6:3 durch.
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Ein Sieg für die Geschichtsbücher: Die Dresdner Eislöwen gewannen am Donnerstag das Kellerduell der PENNY DEL in Frankfurt mit 6:3, holten damit den ersten Dreier in dieser Spielzeit und in ihren ersten Erfolg überhaupt in der höchsten Spielklasse.
„Wir sind sehr froh, dass wir diesen ersten Sieg in der DEL geschafft haben, das war sehr wichtig. Nach einer etwas schwierigen Anfangsphase mit vielen Passfehlern auf beiden Seiten haben wir uns gesteigert und die Fehler des Gegners genutzt. Im letzten Drittel haben wir insgesamt sehr clever gespielt“, sagte Dresdens Cheftrainer Niklas Sundblad nach Spielende bei MagentaSport. Frankfurt hingegen enttäuschte vor 5.600 Zuschauern erneut, kassierte am dritten Spieltag die dritte Niederlage in dieser Saison.
Im ersten Abschnitt sahen die Fans im Wortsinne ein Kellerduell. Auf beiden Seiten häuften sich Abspielfehler und Ungenauigkeiten. Und nach dem Führungstreffer der Eislöwen durch Dane Fox, der nach seiner Sperre zum ersten Mal in dieser Saison zum Einsatz kam, war die Verunsicherung bei den Löwen noch größer. Doch die Gastgeber fingen sich im Laufe des Spiels und kamen durch Dennis Lobach etwas überraschend noch im ersten Drittel zum Ausgleich. Das Zwischenergebnis von 1:1 hielt kurz vor Drittelende Frankfurts Torhüter Mirko Pantkowski fest, als er bei Überzahl der Gäste in höchster Not gegen Trevor Parkes rettete.
Im Mittelabschnitt dauerte es dann aber nur ganze zehn Sekunden, bis die Gäste doch in Führung gingen. Diesmal ließ sich Trevor Parkes nicht zweimal bitten, wobei Mirko Pantkowski im Frankfurter Gehäuse gar nicht gut aussah. Und die Gäste legten umgehend nach, denn Austin Ortega (in Überzahl) und Lance Bouma erhöhten innerhalb von 63 Sekunden auf 4:1. Mit der klaren Führung im Rücken ließ die Konzentration beim DEL-Aufsteiger allerdings plötzlich nach. Löwen-Neuzugang Ty Glover und Cameron Brace (dank gütiger Mithilfe von Gäste-Goalie Hudacek) verkürzten noch im zweiten Abschnitt auf 3:4.
Auch im letzten Abschnitt dauerte es nur sechs Minuten, ehe Andrew Yogan auf 5:3 erhöhen konnte. Damit war der Arbeitstag von Mirko Pantkowski beendet. Fortan diktierten die Gäste das Geschehen und ließen praktisch nichts mehr anbrennen. Den Schlusspunkt setzte erneut Yogan mit einem Empty-Net-Goal in der 60. Minute.
Wolfgang Karl
Das Spiel in der Statistik
Löwen Frankfurt – Dresdner Eislöwen
3:6 (1:1, 2:3, 0:2)
Tore: 0:1 (10.) Fox, 1:1 (15.) Lobach, 1:2 (21.) Parkes, 1:3 (26.) Ortega, 1:4 (28.) Bouma, 2:4 (33.) Glover, 3:4 (39.) Brace, 3:5 (47.) Yogan, 3:6 (60.) Yogan; Strafminuten: Frankfurt 8, Dresden 6; Zuschauer: 5.644.