Hoher Besuch für Andrew Yogan und die Dresdner Eislöwen: Tabellenführer Adler Mannheim gastiert am Freitag bei den Sachsen.
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Wer kann sich noch erinnern? Am 4. September 2005 trafen die Dresdner Eislöwen in der ersten Runde des DEB-Pokals auf die Adler Mannheim. Lang ist's her. Am Freitag treffen sich beide Clubs erstmals wieder (im Wettkampfbetrieb), im Rahmen des 5. Spieltags der PENNY DEL.
Nostalgiker erinnern sich, dass damals der im Frühjahr verstorbene Jiri Kochta die Eislöwen und Stéohane Richer die Adler anleitete; dass Dresden, 2005 Zweitliga-Aufsteiger, großer Außenseiter war, aber lediglich 1:2 unterlag; dass Ronny Arendt und Karl Dykhuis für Mannheim und Sergej Stas für Dresden trafen. Spieler, deren Namen und Gesicht man weiter im Kopf hat. Doch die Teams sind heute ganz andere – und nun sind sie auch Ligarivalen. Die Adler sind beim ersten Wiedersehen nach 7.327 Tagen erneut großer Favorit gegen den DEL-Neuling. Sie gehen nach blitzsauberem Saisonstart als Tabellenführer in die Partie. Ein kleiner zusätzlicher Anreiz: Siegen die Adler, weiten sie den Start-Rekord ihres Clubs in der DEL-Geschichte auf fünf Siege in Folge aus.
Nach dem Null-Punkte-Wochenende zuletzt haben die verletzungsgeplagten Eisbären Berlin am Mittwoch Verstärkung erhalten. Patrick Khodorenko stürmt nun für den Titelverteidiger, der finnische Verteidiger Markus Niemeläinen steht vor einer Rückkehr in den Kader. Berlin empfängt die Straubing Tigers, die sich mit drei Siegen in Folge in die erweiterte Tabellenspitze vorgeschoben haben. Doch acht der zurückliegenden neun Duelle in der Hauptstadt gingen an die Eisbären.
Die Löwen Frankfurt kämpfen am Freitag um ihre ersten Punkte der Saison. „Einfache Fehler abstellen“ gibt Vize-Kapitän Daniel Pfaffengut das Motto fürs Wochenende vor. Unter anderem in Sachen Strafen, woran die Löwen unterwöchig arbeiteten. Denn: „Unsere Unterzahlquote ist ja dieses Jahr furchtbar.“ Konkret: 53,33 Prozent Verteidigungsquote – im Vorjahr lief es in ähnlichem System deutlich besser (knapp 82 Prozent), nur München killte Strafen besser.
Für Pfaffengut ein Beispiel, dass die Abläufe noch besser ineinander greifen müssen. „Wenn wir mal einen Sieg haben, läuft es alles ein bisschen leichter. Jetzt momentan hast du nicht das Gefühl, dass du Eishockey spielst, sondern Eishockey arbeitest. Es ist verdammt schwer, wenn man in so einem Loch ist, wieder herauszukommen. Umso stärker ist man, wenn man mal wieder rausgekommen ist.“ Der Gegner, die Nürnberg Ice Tigers, ist ein gern gesehener Gast in der Hessen-Metropole: Im Vorjahr gewannen die Löwen beide Heimspiele. Jedoch fällt den Löwen nun Offensivverteidiger-Ass und Kapitän Maksim Matushkin aus, er selbst geht von einer Verletzungspause von „zumindest zwei Wochen“ aus.
Die Augsburger Panther haben nach ihrem Heimsieg zuletzt die Kölner Haie zu Gast. Die Iserlohn Roosters empfangen die Fischtown Pinguins Bremerhaven um Defensiv-Nachverpflichtung Akito Hirose. Die stark gestarteten Grizzlys Wolfsburg begrüßen die Schwenninger Wild Wings.
Martin Wimösterer
19.30 | Dresden | - | Mannheim | 3.35 | | | 4.30 | | | 1.85 | ||||
19.30 | Berlin | - | Straubing | 2.05 | | | 4.20 | | | 2.90 | ||||
19.30 | Frankfurt | - | Nürnberg | 2.80 | | | 4.20 | | | 2.10 | ||||
19.30 | Augsburg | - | Köln | 2.60 | | | 4.10 | | | 2.30 | ||||
19.30 | Iserlohn | - | Bremerhaven | 2.90 | | | 4.10 | | | 2.10 | ||||
19.30 | Wolfsburg | - | Schwenningen | 1.77 | | | 4.40 | | | 3.55 |
(Stand: 25.09.2025, 15.45 Uhr)