Pittsburghs Leistungsträger Sidney Crosby (links) und Erik Karlsson (rechts) nehmen Rangers-Rookie Noah Laba in die Mangel.
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Ohne den deutschen Stürmer Lukas Reichel starteten die Chicago Blackhawks in der Nacht zum Mittwoch in die neue NHL-Saison. Dabei stand für den Underdog aus der Western Conference mit dem Auswärtsspiel bei den Florida Panthers direkt eine Mammutaufgabe auf dem Programm. Denn die Panthers feierten vor dem Heim-Auftakt in Sunrise zunächst den Stanley-Cup-Triumph der Vorsaison und zogen im zweiten Jahr in Folge ein entsprechendes Banner unter das Hallendach der Amerant Bank Arena.
Das erste Tor der neuen Spielzeit erzielte Chicagos Stürmer Frank Nazar nach knapp zehn Minuten bei einem Alleingang, doch nur 63 Sekunden später gelang Floridas A.J. Greer der Ausgleich. Dann legte Carter Verhaeghe im Powerplay erstmals für die „Cats“ vor, doch die Blackhawks egalisierten im Mitteldrittel durch Teuvo Teräväinen. In Baseball-Manier gelang schließlich Panthers-Angreifer Jesper Boqvist (50.) das Game-Winning-Goal. Somit holte der amtierende Meister im ersten Match direkt den Sieg, obwohl mit Matthew Tkachuk und Aleksander Barkov zwei Leistungsträger fehlten und auch noch lange ausfallen werden.
Anschließend empfingen die New York Rangers die Pittsburgh Penguins – für den neuen Rangers-Trainer Mike Sullivan gab es dementsprechend direkt das Duell mit einem Ex-Club. Der US-Amerikaner hatte im Westen Pennsylvanias zehn Jahre verbracht und mit den Pens 2016 und 2017 den Stanley Cup gewinnen. Die Blueshirts leisteten sich im legendären Madison Square Garden allerdings einen Fehlstart und unterlagen Pittsburgh mit 0:3. Justin Brazeau (20.) markierte den einzigen Treffer bei Fünf-gegen-fünf, ehe Brazeau selbst und Blake Lizotte in der Schlussphase zwei Empty-Net-Goals nachlegten. Die Penguins feierten nach der Partie hingegen gleich zwei Debütanten: Sullivan-Nachfolger Dan Muse, zuvor Assistent bei den Rangers, gestaltete seinen Einstand als Head Coach in der NHL erfolgreich. Und der lettische Goalie Arturs Silovs, der etwas überraschend den Vorzug vor Routinier Tristan Jarry erhalten hatte, blieb ohne Gegentor.
For a second straight season, the Florida Panthers raise a Stanley Cup banner to the rafters 🏆 pic.twitter.com/t4DDR74Onn
— Sportsnet (@Sportsnet) October 7, 2025
Zum Abschluss des ersten Tages holte Colorado einen 4:1-Auswärtssieg in Los Angeles. Drei Tore im Mitteldrittel brachten die Avalanche auf die Siegerstraße. Mit seinem zweiten Tagestreffer sorgte der Tscheche Martin Necas (51.) für die Vorentscheidung, ehe Kings-Flügelstürmer Kevin Fiala bei doppelter Überzahl die heimischen Fans immerhin einmal jubeln ließ. Mit Necas, seinen Reihenkollegen Nathan MacKinnon und Artturi Lehkonen sowie Top-Verteidiger Cale Makar punkteten gleich vier Avs-Akteure zweifach.
Schlechte Off-Ice-Nachrichten gab es derweil von den Minnesota Wild. Stürmer Nico Sturm wurde von seinem Club auf der Verletztenliste platziert. Der Augsburger plagte sich schon während der Vorbereitung mit einer Rückenverletzung herum, laut Reporter Michael Russo droht dem 30-Jährigen ein längerer Ausfall. Unklar ist aktuell, ob Sturms Olympia-Teilnahme im Februar 2026 in Gefahr ist. Ein Update könnte Minnesota im Laufe des Mittwochs liefern.
Tim Heß