 
 Berlins Ty Ronning machte das Eisbären-Comeback mit seinem Treffer zum 4:3 in der Overtime perfekt.
Foto: City-Press
Am Mittwochabend empfingen die Eisbären Berlin die Adler aus Mannheim und bezwangen diese in einer spannenden Partie mit 4:3 in der Overtime, Die Straubing Tigers verloren gegen den ERC Ingolstadt erstmals in dieser Saison vor heimischem Publikum. Die Schwenninger WIld WIngs und die Nürnberg Ice Tigers wurden ihren Favoritenrollen mehr als gerecht. Sie schlugen die Löwen Frankfurt beziehungsweise die Dresdner Eislöwen mit 5:1 und 6:1.
In der Uber Arena sahen die Zuschauer am Mittwochabend das zweite Aufeinandertreffen der Eisbären Berlin und der Adler Mannheim. Nach dem 7:1-Sieg für die Mannheimer und der Esposito-Verletzung im ersten Spiel der beiden Top-Teams merkte man der Partie von Beginn an eine emotionale Ladung an. Die Euphorie des heimischen Anhangs wurde allerdings schnell getrübt, Adler-Verteidiger Lukas Kälble traf nach 25 Sekunden zur Führung. Berlin kam noch im ersten Drittel zum Ausgleich durch Markus Vikingstad, doch nur eine Minute später stellte Youngstar Max Penkin den alten Abstand wieder her. Kurios: Es war erst der zweite Treffer im deutschen Oberhaus für den jüngsten DEL-Torschützen aller Zeiten, sein erstes Tor erzielte er ebenfalls gegen die Eisbären.
Über weite Strecken sah es danach aus, als würden die Gäste ihre Führung verwalten, doch die Berliner arbeiteten sich zurück und kamen durch Leo Pföderl und erneut Vikingstad, der durch seinen zweiten Treffer des Abends auch gleich seinen 100. DEL-Punkt erzielte, wieder zurück in die Partie. Das Spiel ging in die Verlängerung, in der sich ein ähnliches Hin und Her wie bereits in der regulären Spielzeit abzeichnete. Am Ende war es dann Ty Ronning, der einen schnell ausgespielten Konter verwandelte und das Comeback der Eisbären perfekt machte. 
In Dresden lieferten die Gäste aus Nürnberg beim 5:1-Sieg eine eindrucksvolle Leistung in der Ferne ab. Nachdem die Ice Tigers mit einer 1:0-Führung in die erste Pause gingen, waren sie im zweiten Spielabschnitt quasi nicht zu stoppen und erzielten vier Treffer. Mit Justus Böttner und Owen Headrick konnten gleich zwei Ice Tigers an diesem Abend ihren ersten Saisontreffer bejubeln. Im letzten Spielabschnitt schalteten die Gäste dann in den Verwaltungsmodus. Einzig Drew LeBlanc war noch für die Eislöwen erfolgreich und erzielte im Powerplay das 1:5. Die Dresdner bleiben damit weiterhin Tabellenletzter und sind nun seit zwölf Spielen in Folge ohne Sieg.
Im Duell zwischen den Schwenninger Wild Wings und den Löwen Frankfurt konnten die Hausherren einen ungefährdeten 6:1-Heimsieg einfahren. Daniel O’Regan war dabei der Mann des Abends für die Wild Wings, er überwand Mirko Pantkowski im Kasten der Frankfurter gleich zweimal. Löwen-Youngstar Timo Kose erzielte zwar noch den Ehrentreffer für die Gäste, für das große Aufbäumen war es da allerdings schon zu spät. Die Löwen kassierten damit bereits die zweite, hohe Auswärtsniederlage in Folge. Die Wild Wings fuhren ihren höchsten Saisonsieg ein.
Viele Treffer gab es auch für die Zuschauer im Eisstadion am Pulverturm zu sehen. Die Partie zwischen den Straubing Tigers und dem ERC Ingolstadt war allerdings eine deutlich knappere Angelegenheit. Ingolstadt legte vor, Straubing kam zurück und die Panther drehten die Partie erneut. Am Ende entführten die Gäste aus Ingolstadt mit einem 6:4-Sieg als erste Mannschaft in dieser Saison Punkte aus Straubing. In einer ausgeglichenen Partie überzeugten die Gäste durch eine bessere Schusseffizienz, Peter Abbandonato traf doppelt für die Panther. Auf Seiten der Tigers war Routinier Marcel Brandt der Spieler des Abends. Er traf ebenfalls zweimal selbst und legte 19 Sekunden vor dem Ende das erste DEL-Tor von Linus Brandl zum 4:6-Endstand auf. Die Tigers verpassten damit den Sprung an die Tabellenspitze, der ERC Ingolstadt klettert in der Tabelle an den Augsburg Panthern vorbei auf Platz fünf.
Hanna Füller