Gleich acht Caps-Treffer durften Hattrick-Schütze Alex Ovechkin (rechts) und seine Teamkollegen am Donnerstag in Montreal bejubeln.
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Alex Ovechkin hat — wieder mal – einen Lauf: Mit einem Hattrick führte der inzwischen 40-jährige NHL-Rekordtorjäger seine Washington Capitals am Donnerstag zu einem 8:4-Kantersieg in Montreal. Es war der 33. Hattrick seiner NHL-Karriere, außerdem zog der Rechtschütze mit seinen vier Punkten gegen die Habs an Avalanche-Legende Joe Sakic vorbei und steht nun unter den Top Ten der besten Scorer der NHL-Geschichte. Für „The Great Eight“ waren es die Treffer 905 bis 907 in der besten Liga der Welt (nur in den Hauptrunden), dazu steht er nun bei 1.643 Scorer-Punkten. Nach Hattricks zog er nun mit Brett Hull gleich, der ebenfalls 33-mal drei Treffer in einer NHL-Partie erzielte. Der dritte Sieg in Folge spülte Washington in die Wild-Card-Plätze der Eastern Conference.
Für die deutschen NHL-Profis war es hingegen kein guter Donnerstag: Leon Draisaitl unterlag mit seinen Edmonton Oilers trotz Vorlage zum 1:0 mit 1:2 bei den Tampa Bay Lightning. Es war die siebte Niederlage aus den letzten zehn Spielen für den Vizechampion 2025. Moritz Seider und die Detroit Red Wings gingen zu Hause gegen die New York Islanders deutlich mit 0:5 baden. JJ Peterka blieb beim 1:4 seiner Utah Mammoth gegen die Vegas Golden Knights punktlos. Und Lukas Reichel kam beim 2:4 seiner Vancouver Canucks gegen die Dallas Stars nicht einmal zum Einsatz. Immerhin: Seattle gewann in Chicago dank drei Toren im Schlussdrittel noch mit 3:2, doch Backup Philipp Grubauer war dabei einmal mehr nur auf der Bank zu finden.
Der einzige siegreiche Nationalspieler auf dem Eis war Tim Stützle, der mit Ottawa in Anaheim ein Comeback feierte und letztlich mit 3:2 als Sieger aus der Partie ging. Beim Erfolg gegen das beste Team der Pacific Division verbuchte Stützle zwar auch keinen Scorer-Punkt, hatte aber mit gut 22 Minuten die meiste Eiszeit aller Sens-Stürmer. Durch den Sieg stürmte Ottawa in die Top Drei der Atlantic Division. Weiter nicht zu stoppen ist das Team aus Colorado: Die Avalanche feierte beim 6:3 über die New York Rangers den siebten Sieg in Serie (aktuell längster Erfolgslauf in der sonst sehr ausgeglichenen Liga) und hat in den ersten 20 Saisonspielen unglaubliche 84 Treffer erzielt – mit Abstand die meisten in der NHL 2025/26. Anaheim brachte es in 21 Partien auf 76 Tore und hat damit die zweitbeste Offensive.
Sebastian Groß
Die Spiele in der Übersicht:
Detroit – N.Y. Islanders 0:5 (0:2, 0:2, 0:1)
Florida – New Jersey 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)
Montreal – Washington 4:8 (1:1, 2:4, 1:3)
Philadelphia – St. Louis 3:2 n.V. (0:2, 1:0, 1:0, 1:0)
Toronto – Columbus 2:3 n.V. (0:0, 1:2, 1:0, 0:1)
Tampa Bay – Edmonton 2:1 n.V. (0:1, 0:0, 1:0. 1:0)
Chicago – Seattle 2:3 (0:0, 2:0, 0:3)
Colorado – N.Y. Rangers 6:3 (1:1, 1:1, 4:1)
Utah – Vegas 1:4 (0:0, 1:3, 0:1)
Anaheim – Ottawa 2:3 (0:1, 2:1, 0:1)
San Jose – Los Angeles 4:3 n.P. (2:1, 1:1, 0:1, 0:0, 1:0)
Vancouver – Dallas 2:4 (2:2, 0:0, 0:2)