Kein Durchkommen: Halle-Goalie Nils Kapteinat konnten die Füchse Duisburg bei der 0:4-Niederlage nicht überwinden.
Foto: Dirk Unverferth
Die drei Top-Teams der Oberliga Nord haben am Sonntagabend jeweils ihre Hausaufgaben erfüllt und bleiben gleichauf an der Spitze der Tabelle. Die Tilburg Trappers wurden gegen die Gäste aus Rostock ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten am Ende mit 6:1. Filip Stopinskis Treffer zum 1:2-Anschlusstreffer der Piranhas kurz nach Beginn des zweiten Drittels war der einzige Moment, in dem Rostock vom Ergebnis her auf Punkte hoffen konnte. Mit vier Toren am Stück – darunter zwei von Max Hermens – schraubten die Niederländer das Resultat auf den Endstand in die Höhe.
Die Hannover Indians mussten auswärts bei den KSW IceFightes Leipzig antreten. Für die Sachsen traf zwar Neuzugang Lukas Vantuch im Schlussabschnitt doppelt, zuvor hatten jedoch Fedor Kolupaylo, Jussi Petersen im Powerplay und Ryan Gropp den ECH schon uneinholbar in Führung gebracht. Durch den 3:2-Sieg steht dieser punktgleich mit Tilburg und den Scorpions an der Tabellenspitze, hat jedoch im Vergleich zu den beiden Konkurrenten noch drei beziheungsweise zwei Spiele mehr zu absolvieren.
Ebenfalls über einen Auswärtssieg freuen durften sich die Hannover Scorpions. Auch hier traf ein Neuzugang: Der mit einer Förderlizenz aus Dresden (PENNY DEL) ausgesattete Karl Gärtner durfte sich beim 7:4 über den Herforder EV – es war die torreichste Partie des Abends – in die Torschützenliste eintragen. Der Hattrick von Herford-Angreifer Ryley Lindgren konnte am Ende des Tages bis auf die Ergebniskorrektur nichts bewirken. Somit gewinnen die Mellendorfer auch das dritte Spiel unter ihrem neuen Coach Rico Rossi.
Einen Sahnetag erwischte Nils Kapteinat: Der Goalie der Saale Bulls Halle parierte beim Gastspiel in Duisburg alle 25 Schüsse auf sein Tor und durfte sich damit über sein zweites Shutout der Saison freuen. zudem bekam er für den Treffer zum 4:0-Endstand durch Robin Palka sein zweites Assist der Spielzeit zugesprochen. Die Hallenser machen in der Tabelle somit einen Sprung von Rang acht auf sechs und überholen dabei Leipzig und die am Sonntag spielfreien Erfurter.
Den vierten Platz weiter festigen konnten unterdessen die Hammer Eisbären. Das knappe 5:3 über die Herne Miners – Thomas Zuravlev hatte den Endstand nur 30 Sekunden vor Schluss mit seinem zweiten Treffer der Partie per Empty-Net-Tor markiert – komplettierte das Sechs-Punkte-Wochenende der Eisbären. Sie liegen weiter vier Punkte hinter dem Spitzentrio und haben fünf Zähler Vorsprung auf ihren nächsten Verfolger, die Füchse Duisburg.
Michael Wutz