Die Adler Mannheim springen durch den SIeg in Straubing wieder an die Tabellenspitze.
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Es war ein torreicher Abend in der PENNY DEL. Elf Treffer vielen beim 7:4-Heimsieg der Haie gegen Nürnberg. Auch die Grizzlys Wolfsburg, die Eisbären Berlin und der EHC Red Bull München konnten vor heimischer Kulisse gewinnen. Letztere beendeten dabei die Elf-Spiele-Siegesserie des ERC Ingolstadt. Mannheim siegte unterdessen im Topspiel in Straubing und ist damit neuer Spitzenreiter, Bremerhaven schlug die Schwenninger Wild Wings.
Im Stadion am Pulverturm kam es am Freitagabend zum Aufeinandertreffen zweier direkter Tabellennachbarn. Die heimischen Tigers, die vor dem Spieltag auf Platz drei lagen, empfingen die zweitplatzierten Adler aus Mannheim. Die Gäste, welche während der Partie die Verpflichtung von Ex-DEG Stürmer Brendan O’Donnell bekannt gaben, starteten mit viel Präsenz ins Spiel und gingen durch Leon Gawankes Treffer im Powerplay in der neunten Minute in Führung, Im Anschluss kamen die Tigers besser in die Partie, drängten auf den Ausgleich und gestalteten die Partie zunehmend ausgeglichen. Ein ähnliches Bild zeichnete sich im zweiten Durchgang ab, bis Mannheims Kristian Reichel einen Fehler von Ryan Merkley, dem die Scheibe an der eigenen blauen Linie versprang, zur 2:0-Führung aus Sicht der Gäste nutzte. Im letzten Drittel waren die Mannheimer dann noch zweimal erfolgreich, Maximilian Franzreb blieb einmalmehr in dieser Saison gegen Straubing ohne Gegentor. Die Mannheimer haben durch den Auswärtssieg wieder die Tabellenführung inne.
In Köln gab es für die Haie-Fans einiges zu bejubeln: Sieben Tore gelangen dem Team von Kari Jalonen im Duell mit den Nürnberg Ice Tigers. Die Gäste, welche selbst vier Treffer erzielen konnten, schafften es im Verlauf nicht mehr, etwas an der hohen Führung der Haie zu ändern. Haie-Verteidiger Oliwer Kaski war einmal als Torschütze und gleich dreimal als Vorlagengeber zur Stelle und damit punktbester Hai. Die Kölner schieben sich durch den fünften Sieg in Folge an Straubing vorbei und liegen nun auf Platz drei.
Die Grizzlys aus Wolfsburg gewannen vor heimischem Publikum mit 4:1 gegen die Löwen Frankfurt. Die Hausherren hatten die Partie über weite Phasen sicher im Griff, Matthew White war gleich an drei der vier Treffer als Vorlagengeber beteiligt. Die Löwen bäumten sich in Person von Maksim Matushkin nochmals auf, für die Aufholjagd reichte es im Endeffekt allerdings nicht mehr.
Ein enges Duell bekamen die Zuschauer in München zu sehen. Jeremy McKennas Treffer aus der 8.Spielminute war lange der einzige Treffer an diesem Abend. Die Münchner spielten ein tadelloses Spiel, ließen sich nichts zu Schulden kommen. Antoine Bibeau im Kasten der Hausherren gelang sein erster Shutout für die Münchner. Für die Gäste aus Ingolstadt endete damit eine beeindruckende Serie von elf Siegen in Folge und auch die Tabellenführung mussten die Panther abgeben.
In der Hauptstadt sorgten die Iserlohn Roosters fast für die Überraschung des Abends. Nach einem Comeback im dritten Drittel stand es lange 3:3 im Duell zwischen dem amtierenden Meister und dem Tabellenvorletzten. Am Ende war es dann aber ein herausragendes Zusammenspiel von Frederik Tiffels und Leo Pföderl, welches die Heimmannschaft in Richtung Sieg steuerte. Andreas Eder machte mit seinem zweiten Treffer des Abends den Heimsieg der Eisbären perfekt.
Die Fischtown Pinguins konnten ihr Gastspiel in Schwenningen mit 6:2 gewinnen. Nachdem die Wild Wings zweimal in Führung gegangen waren, zogen die Gäste aus Bremerhaven im zweiten Drittel mit drei Toren davon. Vor allem die Pinguins-Stürmer Alexander Friesen und Colt Conrad zeigten sich an diesem Abend treffsicher und erzielten beide einen Doppelpack.
Hanna Füller