21. DEL2-Spieltag am Freitag Scheidl schockt Ravensburg mit zwei Last-Minute-Treffern – Krefeld lässt Kassel im Gipfeltreffen keine Chance

Am 21. Spieltag der DEL2 fügten die Lausitzer Füchse den Ravensburg Towerstars eine schmerzhafte Last-Minute-Niederlage zu. Bis in die 60. Spielminute hinein führte der taumelnde Vizemeister in Ostsachsen, um dann nach zwei Gegentoren in den letzten 35 Sekunden das Eis doch noch ohne Zähler verlassen zu müssen. Im Duell um die Tabellenspitze setzten sich die Krefeld Pinguine vor über 6.800 Fans mit 4:1 gegen Kassel durch. Heimsiege feierten außerdem auch Rosenheim (6:3 gegen Schlusslicht Freiburg), Crimmitschau (2:1 über Landshut) und Weiden (4:1 gegen Bietigheim). In einem packenden Krimi setzte sich zudem Regensburg mit 4:3 nach Penalty-Schießen in Kaufbeuren durch. Spielfrei hatten am Freitag die Teams aus Düsseldorf und Bad Nauheim.

Im Top-Spiel der DEL2 zwischen den Krefeld Pinguinen und den Kassel Huskies machten die Jungs von der Westparkstraße klar, wer Herr um Haus – und in der Liga ist. Mit 4:1 fegte der KEV die Schlittenhunde, die die vergangene Spielzeit als Hauptrundenmeister abschlossen, vom Eis. Mathew Santos erzielte bei diesem Triumph einen Doppelpack. Mit dem Krefelder Sieg warfen die Schwarz-Gelben die Huskies erst mal vom ersten Tabellenplatz, auf dem nun Krefeld mit zwei Punkten Polster thront.

Die Lausitzer Füchse kämpften sich nach einem 0:2-Rückstand ins Duell mit den Ravensburg Towerstars zurück. Dabei fiel der Ausgleich für die Ostsachsen erst 35 Sekunden vor der Schlussirene. Lane Scheidl ließ den Fuchsbau erbeben. Und das 19 Sekunden später gleich nochmal! Denn dann sorgte Scheidl mit seinem zweiten Tor des Abends dafür, dass die Gäste statt mit drei Zählern komplett ohne Punkte nach Hause fuhren. Ein weiterer bitterer Abend für den DEL2-Vizemeister von 2025 in einer insgesamt bisher schwierigen Spielzeit 2025/26.

Einen offensiven Abend erwischten die Landshuter am Freitag in Crimmitschau ausnahmsweise nicht. Nach zwei Abschnitten stand es bereits 2:0 für die Eispiraten. Kevin Reich im Kasten der Sachsen ließ nichts anbrennen – zumindest bis zu 59. Minute, als die Landshuter dann zu spät, um gefährlich zu werden, noch den 1:2-Anschlusstreffer markierten. Es war der erste Einsatz für Crimmitschaus Neuzugang Maxim Trépanier, welcher zwar vorerst noch auf seinen ersten Scorer-Punkt warten muss, aber schon seinen ersten Heimsieg miterlebte. 

Spannender war hingegen die Partie Kaufbeuren gegen Regensburg. Denn der ESVK wachte im Gegensatz zum EVL nach dem 0:2-Rückstand auf und glich durch Henri Kanninen im Schlussdrittel aus. Donat Peter sorgte kurz darauf wieder für den 3:2-Führungstreffer der Eisbären – der ESVK egalisierte in der 59. Minute einmal mehr – durch Bernhard Ebner. Somit ging die Partie in die Overtime, in der die Entscheidung nicht fiel. Erst im Penalty-Schießen sorgte Jeremy Bracco für den Auswärtssieg und bescherte Regensburg zwei Zähler im Allgäu.
 

Nach dem 1:2-Anschlusstreffer in Weiden drängten die Bietigheim Steelers im Schlussabschnitt gegen personell arg dezimierte Blue Devils auf den Ausgleich. Doch Förderlizenzgoalie Simon Wolf im Tor der Hausherren hielt seinen Kasten sauber, bis sich die Schwaben durch eine Strafe selbst ausbremsten. Luca Gläser markierte einen Doppelpack und stellte in der 53. Minute auf 3:1 für das Team von Trainer Sebastian Buchwieser. Per Empty-Net-Treffer sorgte Constantin Vogt für den 4:1-Endstand.

Unter dem Strich souverän besiegten die Starbulls Rosenheim den EHC Freiburg mit 6:3. Schon nach 26 Minuten hatten die Oberbayern vorentscheidend mit 4:0 geführt, auch wenn Routinier Chris Billich die Gäste mit einem Doppelpack nochmal zurück ins Spiel brachte. im Schlussdrittel sorgte die Mannschaft von Trainer Jari Pasanen dann aber schnell für klare Verhältnisse.

Lisa Taduschewski/Sebastian Groß