Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers haben den zweiten Sieg - abermals torreich - gelandet.
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15 Tore in zwei Partien! Treffsicherer waren die Edmonton Oilers in zwei aufeinanderfolgenden Spielen zuletzt im Jahre 1988 mit Jari Kurri, Jimmy Carson und Mark Messier gewesen (mit 18 Toren). NHL-weit muss man bis ins Jahr 2022 zurückblättern, zu einer 17-Tore-Dublette der Arizona Coyotes, um einen höheren Takt zu finden. Es wirkt also, als kämen die durchwachsen in die Saison gestarteten Oilers nun offenbar besser ins Laufen. In der Nacht auf Sonntag besiegte der Stanley-Cup-Finalist nach dem 9:4 gegen die Seattle Kraken die Winnipeg Jets mit 6:2.
„Ein ziemlich solides Spiel“, meinte Trainer Kris Knoblauch, dessen Team schon nach nicht einmal 14 Minuten mit 4:0 in Front gelegen hatte. Der deutsche Star Leon Draisaitl traf dabei zum 2:0 und legte einen weiteren Treffer auf. Er hat damit sechs Punkte in den vergangenen beiden Partien gesammelt. Mit nun 37 Zählern liegt er auf Rang sieben der NHL-Scorerwertung. Knoblauch sah zudem gegen Winnipeg „secondary scoring. Davon hatten wir jüngst nicht viel.“
Woran liegt der Aufschwung bei den Oilers ansonsten? Zum einen an der verbesserten Verteidigung und den höheren Fangquoten der Goalies, wie Knoblauch bestätigte. Er verwies aber auch auf den bisherigen Spielplan: Vor den drei Heimspielen zuletzt hatte Edmonton beispielsweise in neun Spielen achtmal auswärts antreten müssen. „Wir waren entweder unterwegs oder haben gespielt, das ist nicht ideal“, meinte der Coach. Nun habe man mehrmals trainieren, sich aber auch etwas ausruhen können.
Marco Sturm und die Boston Bruins haben einen 4:1-Erfolg über die immer tiefer abfallenden New Jersey Devils (fünf Niederlagen am Stück) gelandet. Morgan Geekie erzielte dabei seinen bereits 22. Saisontreffer – nur Nathan MacKinnon (24 Treffer), der die Colorado Avalanche zum 3:2-Sieg nach Verlängerung bei den New York Rangers schoss, ist in der Torjägerliste noch besser platziert. Im engen Rennen der Eastern Conference um die Plätze machten die Bruins, wenn auch bereits mit einigen bestrittenen Spielen mehr, einen Satz auf Rang fünf.
Ohne Treffer blieben die Utah Mammoth um JJ Peterka. Sie unterlagen bei den Calgary Flames mit 0:2. Eine Niederlage setzte es auch für Tim Stützle und die Ottawa Senators. Sie unterlagen vor eigenem Publikum den St. Louis Blues mit 1:2 – trotz 42 eigener Schüsse, von denen Joel Hofer 41 parierte. Auch die Minnesota Wild um Nico Sturm (-2) blieben punktlos und zwar bei den Vancouver Canucks (2:4). Stürmer Lukas Reichel stand abermals nicht im Aufgebot der Canucks, die nach vier Niederlagen erstmals wieder gewannen. Auch Torhüter Philipp Grubauer blieb, wenn immerhin auf der Bank, ohne Einsatzminuten für die Seattle Kraken. So kam es in der Nacht zu keinem von zwei möglichen Duellen. Die Detroit Red Wings mit Verteidiger Moritz Seider (eine Vorlage, +3) gewannen bei den Kraken mit 4:3.
Martin Wimösterer
Draisaitl breakaway = @EdmontonOilers goal 🤝
— NHL (@NHL) December 7, 2025
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