Leon Draisaitl mit dem Puck, mit dem ihm sein 1.000. Punkt in der Hauptrunde gelang.
Foto: Edmonton Oilers/X
Leon Draisaitl hat als erster deutscher Spieler und insgesamt 103. Akteur in der Geschichte NHL die Marke von 1.000 Punkten in der Hauptrunde erreicht. Der 30-Jährige gab beim 6:4-Erfolg der Edmonton Oilers gegen die Pittsburgh Penguins (die mit Evgeni Malkin und Sidney Crosby ebenfalls zwei aktive Spieler im 1.000-er-Club haben) vier Vorlagen. Vor dem Spiel hatte er exakt 999 Punkte.
Draisaitl erzielte seinen 1.000. Punkt mit einer Vorlage zum 1:0 durch Zach Hyman in einem Powerplay gleich nach rund zwölf Minuten und legte wenige Sekunden später gleich nach. „Dahinter steckt viel harte Arbeit“, sagte er nach dem Spiel. „Viele Menschen haben mich auf meinem Weg unterstützt. Diese Meilensteine werden oft einem Einzelnen zugeschrieben, aber so viele Menschen haben einen großen Anteil daran. Mir ist sehr bewusst, wie viele Menschen mir in meinem Leben in den vergangenen Jahren alles abgenommen haben und mir ermöglicht haben, das zu tun, was ich tue und was ich tun wollte. Ich bin einfach unendlich dankbar und natürlich auch ein bisschen stolz.“
Draisaitl steht nun nach nur 824 Spielen bei 416 Toren und 587 Assists – ein Schnitt von 1,21 Punkten pro Partie. Er ist der fünftschnellste Spieler, der nicht aus Nordamerika stammt, der die Marke von 1.000 Zählern erreicht hat. Vor ihm schafften dies nur Peter Stastny (682 Spiele), Jari Kurri (716 Spiele), Jaromir Jagr (763 Spiele) und Nikita Kucherov (809 games) schneller.
Draisaitl hat in sechs seine bisher elf abgeschlossenen Spielzeiten 100 Punkte oder mehr erzielt. Wäre die Saison 2020/21 nicht verkürzt worden, hätte er es auch in dieser geschafft – er kam auf 84 Zähler in 56 Partien. Seine erfolgreichste Saison war 2022/23 als er in 80 Partien 128 Punkte scorte. Draisaitl wurde 2019/20 zum Hauptrunden-MVP (Hart Trophy) gewählt, gewann in dieser Saison mit 110 Punkten auch die Art Ross Trophy als bester Scorer und in der vergangenen Spielzeit mit 52 Treffern die Maurice Richard Trophy.
Was ihm noch fehlt in seiner Sammlung ist weiterhin der Stanley Cup. Zweimal verloren die Edmonton Oilers zuletzt das Finale gegen die Florida Panthers. In den Playoffs trumpfte er zuletzt regelmäßig auf, kam vergangene Spielzeit auf 33 Punkte in 20 Spielen. In der Endrunde hat er sogar einen noch besseren Schnitt: 1,47 Zähler (52 Tore und 89 Punkte in 96 Partien).
Zur Feier seines Jubiläums trug Draisaitl – wie auch seine Teamkollegen – danach übrigens ein T-Shirt mit der Aufschrift „Smoking his way to 1000 NHL points“ – eine Anspielung auf ein Foto, das bei seiner Hochzeit von ihm im Internet auftauchte, das ihm beim Rauchen einer Zigarette zeigte.
Die Ergebnisse vom Dienstag:
Boston - Utah 4:1 (1:1, 1:0, 2:0)
Columbus - Anaheim 4:3 n.V. (1:0, 2:2, 0:1, 1:0)
Detroit - N.Y. Islanders 3:2 (0:1, 0:0, 3:1)
Montreal - Philadelphia 1:4 (1:1, 0:2, 0:1)
N.Y. Rangers - Vancouver 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)
Toronto - Chicago 3:2 (0:2, 0:0, 3:0)
Pittsburgh - Edmonton 4:6 (1:2, 1:2, 2:2)
Minnesota - Washington 5:0 (1:0, 1:0, 3:0)
San Jose - Calgary 6:3 (3:2, 0:0, 3:1)
Seattle - Colorado 3:5 (0:1, 3:1, 0:3)