Das letzte Duell zwischen Düsseldorf und Freiburg ging mit 4:3 an die DEG.
Foto: Achim Keller
Das DEL2-Halbzeitwochenende der Hauptrunde steht an. Für manch einen Club ein wichtiges. So zum Beispiel für die Düsseldorfer EG (11.), die am Donnerstag das Aus von Rich Chernomaz als Cheftrainer vermeldete. Der 62-Jährige bleibt der DEG aber als Sportlicher Leiter erhalten und wird am Wochenende auch nochmal interimsweise als Head Coach der Düsseldorfer fungieren. Ein Sieg gegen Weißwasser oder Freiburg könnte dem Tabellenelften reichen, um die Chance ergreifen zu können, den aktuellen Playdown-Platz zu verlassen. Zuletzt lief es jedoch weder auswärts noch zu Hause überragend. Der DEL-Absteiger musste vier Niederlagen in den jeweils letzten fünf Auswärts- und Heimspielen einstecken. „Wir spielen durchweg zu kompliziert. Zwar gibt es zwischendurch mal Lichtblicke, aber insgesamt ist das alles zu wenig“, kritisierte Verteidiger Kevin Maginot die letzten Auftritte seiner DEG in unserer aktuellen Ausgabe.
In der Freitagspartie Krefeld (56,2 Prozent) gegen Bietigheim (46,4 Prozent) trifft das beste Bully-Team auf das zweitschlechteste der DEL2. Die Schwaben sind mit ihrem Aufwärtstrend in diesem und letztem Monat auf einen Pre-Playoff-Platz (9.) der Tabelle hochgeklettert. Nun steht das Duell beim Tabellenführer Krefeld an. Die Pinguine haben sich mit fünf Siegen in den vergangenen fünf Matches – und auch aufgrund von Kassels vier Niederlagen aus den letzten fünf Partien – einen Vorsprung von sechs Zählern erspielt und sind das heimstärkste Team der Liga hinter den Huskies.
Apropos Schlittenhunde (2.): Bei diesen steigt am Freitagabend ein wichtiges Spiel gegen den tabellarischen Verfolger EV Landshut (4.). Nach vier Pleiten aus den letzten fünf Duellen und frustrierten Fans würde ein Heimdreier für Besänftigung – und den Erhalt des zweiten Tabellenrangs – sorgen. Beide Mannschaften stehen mit ihren wenigen Gegentreffern nebeneinander in der Defensivbestenliste der DEL2. Kassel hat mit 62 Gegentoren die drittwenigsten der Liga – gefolgt vom EVL mit 63 kassierten Treffern. Das Spielsystem der Huskies ist defensiv angelegt – und führte zuletzt nur bedingt zum Erfolg. „Wir schaffen es momentan einfach nicht, uns zu belohnen. Wir müssen das in den Griff kriegen und 60 Minuten konstant spielen“, meinte Defender Tim Bender nach der 2:3-Niederlage in Verlängerung gegen Rosenheim.
Lisa Taduschewski