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Donnerstag, 18. Dezember 2025

PENNY DEL am Donnerstag Ingolstadt stellt neuen Clubrekord auf, München feiert zehnten Heimsieg in Serie, Wolfsburg verliert in Köln

In dieser Szene trifft Eisbären-Stürmer Yannick Veilleiux (rechts) zum 4:4-Ausgleich, doch am Ende eines wilden Spiels jubelten die Ingolstädter.
Foto: IMAGO / Beautiful Sports 

Kurz vor Weihnachten hat sich der ERC Ingolstadt in der PENNY DEL selbst beschenkt. Die Schanzer bauten am Donnerstagabend mit einem spektakulären 8:5-Erfolg gegen die Eisbären Berlin nicht nur ihre Tabellenführung in der PENNY DEL aus, sondern übertrafen mit dem 14. Heimsieg nacheinander auch ihren Clubrekord aus der Saison 2003/04. Auch der EHC Red Bull München untermauerte seine Heimstärke mit einem 3:1-Sieg gegen die Schwenninger Wild Wings. Die Kölner Haie verbuchten beim souveränen 4:1 gegen die Grizzlys Wolfsburg ihren achten Sieg aus den letzten neun Spielen. Bei den Wolfsburgern traf Neuzugang Gemel Smith bei seinem DEL-Debüt. 

48 Stunden nach dem 2:2 beim schwedischen Top-Club Frölunda Göteborg im Viertelfinalrückspiel der Champions Hockey League wurden die Ingolstädter kalt erwischt. Bereits nach 68 Sekunden fälschte Eisbären-Stürmer Markus Vikingstad einen Schuss von Eric Mik unhaltbar für ERC-Goalie Brett Brochu zum 1:0 ab. Nur zweieinhalb Minuten später erhöhten die Gäste nach einem Ingolstädter Scheibenverlust im Aufbauspiel auf 2:0: Nach feinem Zuspiel von Liam Kirk vollendete Frederik Tiffels mühelos. Doch der ERC meldete sich mit Macht zurück und wischte die Befürchtungen, dass der imponierende Auftritt in Schweden zu viel Substanz gekostet haben könnte, eindrucksvoll beiseite. Ausgerechnet das zuletzt schwächelnde Powerplay gab den Gastgebern die nötige Anschubhilfe. Kenny Agostino und Peter Abbandonato fälschten jeweils im Slot ab und verhalfen dem Spitzenreiter so zum Ausgleich. Der ERC kam nun richtig ins Rollen und ging nur wenig später durch Austen Keating erstmals in Führung.

Auch im Mitteldrittel blieben die Gastgeber zunächst tonangebend, fingen sich aber mitten in eine Drangphase hinein den Ausgleich durch Yannick Veilleux ein. Der Franko-Kanadier traf damit im sechsten Spiel nacheinander. Top-Verteidiger Alex Breton brachte die Ingolstädter mit dem dritten Powerplay-Tor an diesem Abend sehenswert erneut in Front und initiierte damit eine Art Privatduell. Veilleux traf in Überzahl abermals zum Ausgleich, ehe Breton nach famosem Solo auf 5:4 stellte.     

Im letzten Abschnitt ging es wild weiter. Das vermeintliche 6:4 fand wegen einer Kickbewegung von Daniel Schmölz keine Anerkennung, ehe der Pfosten das mögliche 5:5 durch den auffälligen Kirk verhinderte. Der Ausgleich war damit aber nur aufgeschoben. Wenig später war es erneut Kirk, der im Slot auftauchte und diesmal aus der Drehung Brochu überwand. Doch wieder hatten die Schanzer die passende Antwort. Nur 87 Sekunden nach dem 5:5 traf Liga-Top-Torjäger Riley Barber per Rückhandschuss zum 6:5 für den ERC, ehe er mit einem Traumpass auf Riley Sheen das 7:5 mustergültig vorbereitete. Von diesem Nackenschlag erholten sich die Eisbären nicht mehr. Austen Keating traf noch ins verwaiste Eisbären-Tor. Mit zwei Toren und drei Assists war Breton der Mann des Abends.   

 

Die Spiele im Stenogramm (3 Einträge)

 


Trotz Personalproblemen löste der EHC Red Bull München seine Heimaufgabe gegen die Schwenninger Wild Wings souverän. Bereits in der vierten Minute brachte Gabriel Fontaine die Gastgeber per Abstauber in Führung. München kontrollierte die Partie und belohnte sich in der 16. Minute mit dem 2:0. Chris DeSousa nahm die Scheibe aus der Luft und legte im Slot quer auf Top-Scorer Taro Hirose, der nur noch einschieben musste. In der Folge verfielen die Münchner jedoch zunehmend in Passivität. Schwenningen kam im Mitteldrittel immer stärker auf und belohnte sich mit dem verdienten Anschlusstor durch Kyle Platzer (33.). Doch die Münchner fingen sich wieder und stellten Mitte des letzten Drittels durch den sträflich freistehenden Veit Oswald den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Weil es dabei blieb, bejubelte München am Ende den zehnten Heimsieg nacheinander.  

Bereits im ersten Drittel stellten die Kölner Haie gegen Wolfsburg die Weichen auf Sieg. Nach einem Angriff aus dem Lehrbuch brachte der aufgerückte Verteidiger Valtteri Kemiläinen die Haie mit seinem neunten Saisontor in Führung, ehe Dominik Bokk nach einer Einzelaktion auf 2:0 erhöhte und damit seine Punkteserie auf fünf Spiele ausbaute. Wolfsburg bemühte sich, kassierte aber Mitte des zweiten Drittels das dritte Gegentor, nachdem sich Brady Austin stark durchgetankt hatte. Haie-Goalie Janne Juvonen steuerte auf ein Shutout zu, wurde spät aber doch noch überwunden. Bei sechs gegen fünf staubte Debütant Gemel Smith ab. Spannend wurde es aber nicht mehr. Kölns Maximilian Kammerer traf per Empty-Netter zum Endstand.

Siegmund Dunker 


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Notizen

  • vor 3 Stunden
  • Die Termine für das Halbfinale der Champions Hockey League stehen fest. Die Hinspiele finden am Dienstag, 13. Januar und die Rückspiele genau eine Woche später am 20. Januar 2026 statt. Die Paarungen: EV Zug (SUI) gegen Lulea (SWE) und Brynäs (SWE) gegen Ingolstadt-Bezwinger Frölunda Göteborg (SWE).
  • vor 21 Stunden
  • Die Personalprobleme der Straubing Tigers weiten sich aus. Bei den Spielen gegen Bremerhaven und in Augsburg werden auch Josh Melnick und Wade Allison fehlen. Zudem stehen Elis Hede, Mike Connolly und Zac Leslie (Reha) sowie Tobias Schwarz und Simon Seidl (U20-WM) weiter nicht zur Verfügung.
  • gestern
  • Der EHC Freiburg stattet Nachwuchsspieler Fynn Ludwig (16) mit einem vorübergehenden Profi-Vertrag aus. Damit ist der Stürmer ab sofort für die DEL2 spielberechtigt.
  • gestern
  • In der Oberliga Nord haben am Mittwochabend die TecArt Black Dragons Erfurt einen 5:4-Überraschungserfolg beim Tabellenführer Hannover Indians eingefahren. Erfurts Chris Seto sammelte vier Punkte (zwei Tore) für die Thüringer, die aktuell Platz acht in der Tabelle belegen.
  • gestern
  • Die Starbulls Rosenheim (DEL2) müssen vorerst auf Johannes Achatz (19) und Lukas Laub (31) verzichten. Verteidiger Achatz fehlt wegen einer Oberkörperverletzung zumindest noch am kommenden Wochenende, Angreifer Laub wegen einer Unterkörperverletzung mehrere Wochen.
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