In der Tabelle haben Leon Gawanke (weißes Trikot) und die Adler Mannheim die Nase gegenüber Riley Barbers Ingolstädtern seit Dienstag wieder knapp vorne. Bleibt dies auch nach dem Spitzenduell des 32. DEL-Spieltages so?
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Erst das Festmahl, dann das Eishockeyfest? Wenn am zweiten Weihnachtsfeiertag traditionell ein kompletter Spieltag der PENNY DEL auf dem Programm steht (alle Spiele live bei MagentaSport), hat Deutschlands Oberhaus in diesem Jahr ein echtes Spitzenspiel zu bieten. Das Duell zwischen den Adlern Mannheim und dem ERC Ingolstadt ist dabei nicht nur Vergleich des Tabellenführers mit dem Tabellenvierten, es ist zugleich auch das Aufeinandertreffen der beiden torgefährlichsten Teams der Liga. Ebenfalls bemerkenswert: Nachdem die Schanzer am Dienstag mit einem 1:3 gegen München die erste Heimniederlage seit dem ersten Spieltag kassierten und dadurch Rang eins an die gegen Meister Berlin (8:5) siegreichen Mannheimer abgeben mussten, sind nun ihrerseits die Adler mit sechs Siegen in Serie ohne Punktverlust die formstärkste Heimmannschaft der PENNY DEL. Etwas Zählbares aus der SAP Arena mitgenommen haben zuletzt am 2. November mit einem 4:2-Erfolg die Nürnberg Ice Tigers.
Das zweite Top-Sechs-Duell des 32. Spieltages steigt in Köln, wo die Haie die Fischtown Pinguins Bremerhaven empfangen. Die ebenfalls heimstarken Haie haben seit der Länderspielpause Anfang November in 14 (!) Matches am Stück gepunktet und zwölf davon gewonnen, müssen allerdings erstmals ohne den für den Spengler Cup nominierten Kanadier Nate Schnarr auskommen. Bremerhaven kletterte erst am Dienstag mit einem 4:0 in Schwenningen zurück auf die direkten Viertelfinalplätze – und profitierte dabei von der Berliner Niederlage in Mannheim. „Die Strafen haben uns heute das Genick gebrochen“, sagte Eisbären-Coach Serge Aubin, nachdem seine Schützlinge in der Quadratestadt vier von acht Gegentoren in Unterzahl kassiert hatten. Ohne den gesperrten Aushilfskapitän Jonas Müller wird es für den schwächelnden Titelverteidiger (vier Niederlagen aus den jüngsten fünf Partien) gegen die im Powerplay ebenfalls zur Liga-Spitze gehörenden Grizzlys Wolfsburg folglich vor allem auf mehr Disziplin als zuletzt ankommen. „Die Special Teams werden von großer Bedeutung sein“, meint Aubin – und zeigt sich zugleich zuversichtlich: „Es wird eine schwere Partie, ich bin mir aber sicher, dass wir mit unseren Fans im Rücken gewinnen werden.“
Doch nicht nur in der oberen Tabellenhälfte geht es am zweiten Weihnachtsfeiertag um wichtige Punkte. Gefordert sind insbesondere auch im Kampf um eine Top-Ten-Platzierung die Schwenninger Wild Wings (sieben Niederlagen am Stück und dabei nur acht Tore erzielt) sowie im Keller die Löwen Frankfurt (neun Niederlagen hintereinander und dabei 42 Tore kassiert), die ihre Negativserien in Iserlohn beziehungsweise München beenden wollen. Speziell für Frankfurt dürfte dies jedoch nicht nur angesichts der aktuellen Formkurve eine Herkulesaufgabe werden. Gegner München hat nämlich nicht nur zwölf der jüngsten 13 Matches gewonnen, sondern auch zu Hause überhaupt noch nie einen Zähler an die Hessen abgegeben. Deren Trainer Tom Pokel gab sich nach dem 1:4 gegen Köln bei MagentaSport dennoch kämpferisch: „Wir sind dran. Unsere Mannschaft wird nicht für die Arbeit belohnt, die sie investiert. Aber das ist eine Phase und wird sich ändern.“
Freitag, 26. Dezember
| 14.00 | Köln | – | Bremerhaven | 1,83 | | | 4,20 | | | 3,45 | ||||
| 16.30 | Berlin | – | Wolfsburg | 1,75 | | | 4,30 | | | 3,70 | ||||
| 16.30 | Nürnberg | – | Straubing | 2,40 | | | 4,00 | | | 2,50 | ||||
| 16.30 | Mannheim | – | Ingolstadt | 2,05 | | | 4,10 | | | 3,00 | ||||
| 19.00 | Dresden | – | Augsburg | 2,90 | | | 4,10 | | | 2,05 | ||||
| 19.00 | Iserlohn | – | Schwenningen | 2,20 | | | 4,00 | | | 2,70 | ||||
| 19.00 | München | – | Frankfurt | 1,25 | | | 6,25 | | | 9,00 |
(Stand: 25.12.2025, 12.30 Uhr)