In welcher Liga die Anhänger des SC Riessersee in der kommenden Spielzeit jubeln dürfen, ist nach wie vor ungeklärt.
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Dem Antrag des SC Riessersee vom 10. Juli auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung wurde am Montag vom Amtsgericht Weilheim stattgegeben. Dies gab der Club in einer Pressemitteilung bekannt. Damit kann der zehnmalige deutsche Meister selbstständig die wirtschaftliche Sanierung durchführen und weiter am angestrebten Neustart in der Oberliga arbeiten.
Das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung ist eine vorrangig für Unternehmenssanierungen vorgesehene Sonderform des Insolvenzverfahrens, bei dem die Geschäftsleitung handlungsfähig bleibt. Es gibt keinen Insolvenzverwalter, sondern lediglich einen Sachwalter, der das Verfahren für die Gläubiger überwacht. Für das Verfahren des SC Riessersee bestellte das Amtsgericht Weilheim den Rechtsanwalt Dr. Robert Hänel zum Sachwalter.
Ziel sei es nun nach Vereinsangaben eine wirtschaftliche Sanierung bis zum Start der Punktspiele zu schaffen, um so eine Teilnahme an der Oberliga zu ermöglichen. Der vom Verein aufgestellte Insolvenzplan sieht zudem vor, dass bereits Mitte August die Gläubiger abstimmen sollen. "Der Zeitplan ist recht ambitioniert", sagt Hänel, "aber die gesetzlichen Regelungen ermöglichen solche schnellen Sanierungen bei guter Vorbereitung und professioneller Zusammenarbeit."