Robert DietrichFoto: City-Press
27 Spieler und neun Team-Offzielle von Lokomotive Jaroslawl starben am Mittwoch bei dem schrecklichen Flugzeugabsturz in Russland. Unter ihnen auch der deutsche Nationalspieler Robert Dietrich.
Geboren in Kasachstan siedelten die Eltern des Verteidigers zu Beginn der 90-er Jahre nach Deutschland über, wo Dietrich im Alter von fünf Jahren mit dem Eishockey im Nachwuchs des ESV Kaufbeuren begann. Über das DNL-Team der Adler Mannheim startete Dietrich 2003 seine Profi-Karriere in der Oberliga beim EC Peiting. Nach einem Jahr folgte der Wechsel in die 2. Bundesliga nach Crimmitschau und ein Jahr später nach Straubing, wo ihm mit dem Zweitliga-Meistertitel der Durchbruch gelang. In Düsseldorf etablierte sich Dietrich anschließend in der DEL, wurde 2007 von den Nashville Predators gedraftet und wechselte 2008 nach Nordamerika. Nach zwei Jahren in Milwaukee in der AHL, dem Farmteam der Predators, folgte die Rückkehr in die DEL nach Mannheim. Im Sommer nutzte Dietrich nach dem Angebot aus Jaroslawl eine Ausstiegsklausel in seinem Mannheimer Vertrag.
Dietrich durchlief auch alle Nachwuchs-Nationalmannschaften des DEB und nahm mit der A-Nationalmannschaft an drei Weltmeisterschaften teil. "Ich bin zutiefst erschüttert und voller Trauer", so DEB-Vizepräsident Manuel Hüttl.
Tobias Welck