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Samstag, 10. September 2011

Trauerfeier in Jaroslawl – Club wird nicht am Spielbetrieb teilnehmen

Jaroslawl trauert
Foto: imago

In Jaroslawl haben am Samstag Angehörige, Freunde, Fans sowie Prominenz aus Sport und Politik bei einer Trauerfeier Abschied von den am Mittwoch bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommenen Spielern, Betreuern und Trainern des KHL-Clubs Lokomotive genommen. 14 Särge waren in der Arena der russischen Stadt aufgebahrt und die Trauernden, darunter auch Russlands Premierminister Vladimir Putin, IIHF-Präsident René Fasel, der deutsche KHL-Profi und Ex-Lokomotive-Spieler Dimitrij Kotschnew sowie Vertreter aller KHL-Clubs, legten rote Rosen nieder.

Am Nachmittag finden in Jaroslawl die ersten Beisetzungen statt. Die sterblichen Überreste anderer Opfer waren am Freitag bereits in ihre Heimatstädte überführt worden, darunter die der tschechischen Nationalspieler Karel Rachunek, Josef Vasicek und Jan Marek oder des weißrussischen Ex-NHL-Profis Ruslan Salei.

Entgegen erster Meldungen wird der Club in dieser Saison nun doch nicht am Spielbetrieb teilnehmen. "Unsere erste Aufgabe ist die Betreuung der Angehörigen und der Familien der Toten. Erst danach können wir uns Gedanken über andere Dinge machen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, erst in der nächsten Saison wieder zu spielen", erklärte Lokomotives Club-Präsident Juri Jakovlev am Samstag. An der Absturzstelle soll laut dem Gouverneur der Region Jaroslawl, Sergej Vakhrukov, eine Gedenkstätte errichtet werden.

Weiterhin unklar ist die Absturzursache. Es verdichten sich allerdings Anzeichen, dass eine technische Störung in Verbindung mit einem Pilotenfehler zu der Tragödie führten. "Erste Auswertungen weisen darauf hin", sagte Vladimir Markin, ein Sprecher der Untersuchungskommission der Agentur Interfax.

Von den 43 Todesopfern, darunter auch der deutsche Nationalspieler Robert Dietrich, sind inzwischen 40 identifiziert. Bei den verbliebenen drei Toten muss eine DNA-Analyse Aufschluss geben.

Torsten Weiß



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Notizen

  • vor 17 Stunden
  • Colt Conrad, der schon die gesamte vergangene Saison verletzungsbedingt fehlte, wird Bremerhaven auch beim Saisonstart nicht zur Verfügung stehen. „Aber wir werden ihm die nötige Zeit geben, um komplett gesund zurückzukehren“, erklärte Pinguins-Sportdirektor Sebastian Furchner.
  • gestern
  • Die neue DEL2-Kommission für 2025/26 besteht aus Andreas Ortwein (Bad Nauheim, Vorsitzender), Dirk Rohrbach (Weißwasser, Stellvertreter), Peter Holmgren (Regensburg), Marcus Thaller (Rosenheim), Raphael Kapzan (Ravensburg),Jörg Buschmann (Crimmitschau) und Derek Dinger (Kassel).
  • vor 2 Tagen
  • Verteidiger Tobias Schmitz kehrt zurück zu Süd-Oberligist Bayreuth. Zuletzt für die TecArt Black Dragons Erfurt in der Nordstaffel aktiv, absolvierte der 28-Jährige bereits während der Saison 2020/21 34 Spiele für den damaligen DEL2-Club.
  • vor 3 Tagen
  • Matt Marcinew (31), der die Krefeld Pinguine (DEL2) nach eineinhalb Spielzeiten bekanntlich verlässt, hat mit den Nottingham Panthers in der EIHL einen neuen Club gefunden. In 48 Partien 2024/25 sammelte der Stürmer 26 Tore und 27 Vorlagen auf seinem Konto.
  • vor 3 Tagen
  • Connor Ingram kehrt nach fünf Monaten in den Kader der Utah Mammoth (NHL) zurück. Zuletzt war der Torhüter wegen mentaler Probleme unter der Obhut des Spielerhilfsprogramms der NHL und NHLPA.
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