Alexander Sulzer
Foto: NHL Media
Die Zahl der deutschen Spieler in Nordamerika ist so groß wie nie. Allerdings haben derzeit nur fünf von ihnen einen Stammplatz in der NHL sicher. Bereits am Sonntag wurden mit Marcel Müller, Korbinian Holzer (beide Toronto) sowie Dennis Endras (Minnesota) drei Spieler aus dem Trainingscamps-Kader entlassen und in die AHL geschickt bei Endras hängt das Ganze allerdings noch davon ab, ob er das Waiververfahren erfolgreich durchläuft.
Alexander Sulzer hingegen überstand am Sonntag den Cut in Vancouver und darf weiter hoffen. Genauso ergeht es Thomas Greiss in San Jose, der nach der schweren Verletzung von Antero Niittymäki sogar darauf hoffen kann, die Saison als Back-up der Sharks zu beginnen. Im Juli hatte Greiss einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag in San Jose unterschrieben. Die Sharks hatten damals im Hinblick auf Niittymäkis Verletzung bereits reagiert.
Dennoch unterschrieb er erst einmal einen Zwei-Wege-Vertrag übrigens ähnlich wie Sulzer, der im Sommer nach Vancouver wechselte. Und das, obwohl die Konkurrenz dort riesig ist. "Vancouver hat sich seit dem 1. Juli täglich gemeldet und verglichen mit den anderen Optionen die ich hatte, war Vancouver einfach die sinnvollste Entscheidung", begründet er im aktuellen Interview mit Eishockey NEWS (Printausgabe vom 27. September) seine Entscheidung.
Dabei sieht er seine Chancen auf einen Platz in der tief besetzten Abwehr der Canucks derzeit nicht groß. "Die NHL ist natürlich das Ziel aber wenn man realistisch ist, ist die Chance die Saison in der AHL zu beginnen auf jeden Fall vorhanden." In Florida habe man kein Interesse mehr an ihm gezeigt, und auch nach Deutschland zu gehen, sei für ihn nie infrage gekommen. "Ich habe immer noch nicht den großen Traum des NHL-Stammspielers aufgegeben und daran werde ich weiterhin arbeiten und glauben."
Nach einer Adduktorenverletzung am Ende der vergangenen Saison nach dem Wechsel nach Florida konnte er nurmehr neun Spiele bestreiten hat er den Sommer in seiner alten Heimat Nashville verbracht. "Ich habe die Verletzung ausheilen lassen und den ganzen Sommer über in Nashville trainiert. Aktuell haben wir ein sehr intensives Trainingscamp mit täglich 90 Minuten Eiszeit und im Anschluss Krafttraining."
Michael Bauer