Lukas Hvila bleibt nun doch in Jesenice
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Das Sommer-Theater in Jesenice hat seine Fortsetzung im Spätherbst gefunden. Nachdem der Club schon damals mehrere Spieler aus finanziellen Gründen verlor, um dann doch einige zum Bleiben zu überreden, scheinen diesmal die Spieler wirklich ernst zu machen. Das Problem ist dasselbe: Ausstehende Gehälter. Mit dem Ex-Kölner James Sixsmith (Lorenskog) und den Schweden Patrick Bergström sowie Markus Olsson (beide Sarpsborg) fanden drei Spieler gleich wieder Clubs in Norwegen, während die anderen "Flüchtlinge" wie Martin Tuma, Johan Björk und Henrik Petré noch ohne neues Engagement sind. Weitere Spieler sollen schon auf gepackten Koffern sitzen wie der Slowake Lukas Hvila. Doch der Torjäger hat es sich wieder anders überlegt, bleibt dem Team nun doch erhalten, das am Mittwoch beim Spiel gegen Zagreb (0:2) die fehlenden ausländischen Cracks mit eigenen Nachwuchsspielern ersetzte.
Wie die Kleine Zeitung in ihrer Steiermark-Ausgabe berichtet, habe Club-Präsident Slavko Kanalec dem Liga-Präsident Karl Safron die Zusage gegeben, dass Acroni weiterspielt. "Das ist ja kein Wurschtel, sondern immerhin der Geschäftsführer der Firma Acroni", wird Safron in der Kleine Zeitung zitiert. Dennoch bleibt ein ungutes Gefühl, wird sich die Liga mit dem Thema Jesenice und dem Verbleib in der EBEL befassen müssen, auch wenn Liga-Geschäftsführer Christian Feichtinger im selben Artikel beschwichtigt: "Die Lage in Jesenice gefällt uns natürlich nicht. Aber es ist kein akutes Drama."
Peter Schnettler