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Dienstag, 28. Februar 2012

Krueger: "Ich bin ein Riesenfan der deutschen Nationalmannschaft"

Ralph Krueger
Foto: Wenigmann

Seit Sommer 2010 arbeitet Ralph Krueger bei den Edmonton Oilers als "Associated Coach". Der Deutsch-Kanadier ist beim fünfmaligen Stanley-Cup-Sieger eigentlich für die Defensive verantwortlich. Aber als Head Coach Tom Renney zuletzt wegen eines Pucktreffers nicht coachen durfte, feierte der ehemalige Nationalspieler seinen ersten Sieg als hauptverantwortlicher Trainer - und das ausgerechnet bei der beruhmten "Battle of Alberta" gegen die Calgary Flames (6:1).

Was nach der laufenden Spielzeit kommt, weiß Krueger noch nicht. Sein Vertrag beim NHL-Club läuft im Juni aus. "Den Oilers habe ich gesagt, dass ich Bedenkzeit brauche. Ich will mich nach der Saison ein paar Wochen zurückziehen, mein Leben analysieren und dann über meine Zukunft entscheiden", sagte der 52-Jährige im großen Interview mit Eishockey NEWS (aktuelle Print-Ausgabe). Allerdings machte Krueger klar: "Meine Frau und ich sehen unsere Zukunft in Europa. Das ist meine Heimat."

Der ehemalige Schweizer Nationaltrainer unterstrich erneut, dass ihn ein Posten beim DEB reizen würde. "Ich würde nie nein sagen, denn es wäre eine riesige Ehre als Bundestrainer zu arbeiten. Ich bin ein Riesenfan der deutschen Nationalmannschaft. Im Moment ist es aber wichtig, dass man Jakob Kölliker in Ruhe arbeiten lässt." Mit dem derzeitigen Coach der DEB-Auswahl verbindet Krueger eine Freundschaft. "Wir haben 13 Jahre als Trainer zusammengearbeitet. Wir sind nicht nur Kollegen, sondern auch gute Freunde. Wir tauschen uns regelmäßig aus, schreiben E-Mails und telefonieren oft. Dieser Kontakt wird auch weiterhin sehr eng bleiben."

Für die Liga und das deutsche Eishockey findet Krueger lobende Worte. "Die DEL entwickelt sich gut. Genauso wie das deutsche Eishockey. Es begann vor vielen Jahren mit dem Bau von vielen Weltklasse-Stadien. Das hat viel ausgemacht." Allerdings fordert der Coach auch: "Man muss aber unbedingt einen Kooperationsvertrag zwischen Liga und Verband schließen. Das ist ganz, ganz wichtig, damit Harmonie an der Spitze herrscht, man Visionen gemeinsam umgesetzt. An der Spitze muss man zusammenkommen, sodass die Spieler und das Eishockey einen nächsten Schritt gehen können."


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Notizen

  • vor 13 Stunden
  • Nord-Oberligist Erfurt verlängert mit Stürmer Louis Postel, der somit in eine zweite Saison in Thüringen gehen wird. Der 21-Jährige kam vergangenes Jahr von Bayernligist Landsberg zu den TecArt Black Dragons und verbuchte in 18 Spielen drei Tore und fünf Assists.
  • vor 2 Tagen
  • Das Teilnehmerfeld für den Gäubodenvolksfest-Cup 2025 in Straubing steht - es ist ein rein bayerisches. Vom 15. bis 17. August messen sich der ERC Ingolstadt, die Nürnberg Ice Tigers, die Straubing Tigers und die Augsburger Panther miteinander.
  • vor 2 Tagen
  • Die Finalisten um die Lady Byng Trophy in der NHL stehen fest: Jack Eichel (Vegas Golden Knights), Anze Kopitar (L.A. Kings), Brayden Point (Tampa Bay Lightning). Der Preis wird alljährlich für gutes Benehmen in Kombination mit guten Leistungen vergeben.
  • vor 2 Tagen
  • NHL-Playoffs in der Nacht auf Samstag: Die St. Louis Blues haben in ihrer Achtelfinalserie gegen die Winnipeg Jets Spiel 7 erzwungen. Sie siegten in Spiel 6 mit 5:2 (1:0, 4:1, 0:1).
  • vor 3 Tagen
  • NHL-Auszeichnungen: Für die Selke Trophy (bester Defensivstürmer) sind Aleksander Barkov, Sam Reinhart (beide Florida) und Anthony Cirelli (Tampa) nominiert, für die Masterton Trophy (Hingabe für Eishockey) Marc-André Fleury (Minnesota), Gabriel Landeskog (Colorado) und Sean Monahan (Columbus).
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