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Mittwoch, 21. März 2012

Kai Hospelt ist Spieler des Jahres 2012: „Das macht mich wirklich stolz!“

Kai Hospelt mit Frau Julia.
Foto: Thies

Kai Hospelt, herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung als "Spieler des Jahres". Sicher ein ganz besonderer Moment?
Kai Hospelt: "Auf jeden Fall, das ist eine Riesen-Ehre für mich. Jede Mannschaft in der Liga hat echte Top-Spieler in ihren Reihen und es macht mich wirklich stolz, dass ich zum ,Spieler des Jahres' vor all den anderen starken Spielern gewählt wurde. Aber mein Dank geht vor allem auch an meine Frau, meine Familie und meine Mitspieler. Ohne die wäre dieser Erfolg niemals möglich gewesen."

Sie sind ja nun nicht nur "Spieler des Jahres", sondern haben auch eine Karrieresaison in Sachen Punkte und Tore hinter sich. Was, außer den richtigen Mitspielern, lief dennoch anders in dieser Saison?
Hospelt: "Ich habe einfach so konstant gespielt, wie bisher noch nie in meiner Karriere. Die Phasen, in denen ich viel und regelmäßig gepunktet habe, waren einfach länger als sonst. Und wenn es dann läuft, kommt einfach die Lockerheit."

Aber der Start war trotzdem nicht gänzlich problemlos, erst ab dem Deutschland Cup lief es so richtig...
Hospelt: "Ich würde sagen, dass es am Anfang o.k. war. Aber der Deutschland Cup hat mir dann einen richtigen Schub gegeben. Seither läuft es richtig gut und ich hoffe, ich kann diese Form auch in den Play-offs zeigen."

Apropos Play-offs: Nach dem Finale im Vorjahr soll nun der Titel her?
Hospelt: "Wir sollten uns jetzt erst einmal auf die erste Runde konzentrieren. Straubing ist eines der schwersten Lose, die man bekommen konnte. Aber wir müssen unser Spiel zeigen: Tempo-Eishockey, nicht abwarten, sondern agieren."

Sie haben noch ein Jahr einen Vertrag in Wolfsburg. Aber solch eine Saison weckt doch sicher auch Interesse im Ausland, zumal Sie auch beim Spengler Cup vollauf überzeugen konnten?
Hospelt: "Ich denke darüber nicht nach, denn wie gesagt, ich habe noch einen Vertrag. Und der Zug nach Nordamerika ist mit meinen 26 Jahren denke ich ohnehin abgefahren. Da müsste man wohl schon 40 oder 50 Tore in einer Saison machen, um in diesem Alter noch eine Chance zu bekommen. Aber ich trauere dem auch nicht nach."

Ihre Karriere kam ja vor allem nach dem Wechsel von Köln nach Wolfsburg 2008 so richtig in Schwung. Ein besonderer Glücksfall?
Hospelt: "Ich habe in Köln eine super Ausbildung bekommen, habe die Chance im Profi-Kader in der DEL erhalten. Aber es war die Zeit reif für einen Neuanfang, ich hatte vorher mein ganzes Leben in Köln verbracht. Zudem war es beim damaligen Kader dort schwer, dauerhaft eine Chance in den vorderen Reihen zu bekommen. Ich bin froh, dass ich diese Chance in Wolfsburg genutzt habe."

Verrät uns der DEL-Spieler des Jahres noch seine Schwächen?
Hospelt: "Das ist ja kein Geheimnis: Ich werde nie der große Hitter werden. Und auch mein Bullyspiel kann ich noch weiter verbessern. Früher war das ja teilweise richtig furchtbar."

Interview: Tobias Welck

Kai Hospelt ist Spieler des Jahres 2012 (16 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 13 Stunden
  • DEL2-Team Eisbären Regensburg bauen weiterhin auf Torhütertrainer Joey Vollmer. Der Ex-DEL-Goalie arbeitet seit 2022 mit den Oberpfälzern zusammen.
  • vor 23 Stunden
  • Nach seinem Karriereende in der NHL wird Torhüter Marc-André Fleury (40) noch einmal das Trikot der kanadischen Nationalmannschaft tragen und für die Ahornblätter bei der Eishockey-WM 2025 auflaufen. Dort trifft er unter anderem auf Sidney Crosby und Nathan MacKinnon (siehe Link).
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  • gestern
  • Nord-Oberligist Erfurt verlängert mit Stürmer Louis Postel, der somit in eine zweite Saison in Thüringen gehen wird. Der 21-Jährige kam vergangenes Jahr von Bayernligist Landsberg zu den TecArt Black Dragons und verbuchte in 18 Spielen drei Tore und fünf Assists.
  • vor 3 Tagen
  • Das Teilnehmerfeld für den Gäubodenvolksfest-Cup 2025 in Straubing steht - es ist ein rein bayerisches. Vom 15. bis 17. August messen sich der ERC Ingolstadt, die Nürnberg Ice Tigers, die Straubing Tigers und die Augsburger Panther miteinander.
  • vor 4 Tagen
  • Die Finalisten um die Lady Byng Trophy in der NHL stehen fest: Jack Eichel (Vegas Golden Knights), Anze Kopitar (L.A. Kings), Brayden Point (Tampa Bay Lightning). Der Preis wird alljährlich für gutes Benehmen in Kombination mit guten Leistungen vergeben.
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