Petri Kujala
Foto: Enderle
Die Ravensburg Towerstars haben die Weichen für die Zukunft gestellt und tragende personelle Entscheidungen getroffen. So wird der bisherige kaufmännischer Leiter Rainer Schan ab 1. Mai die Aufgabe des Geschäftsführers übernehmen, auch der mit großem Interesse verfolgte Trainerwechsel hat jetzt den Namen für den Nachfolger von Uli Liebsch erhalten: Der frühere Towerstars-Spieler und hauptamtliche Nachwuchstrainer des EV Ravensburg, Petri Kujala. Zudem wurden die ersten Verträge für die neue Saison fixiert.
"Wir sind davon überzeugt, dass Petri Kujala für unser neues Konzept, die Mannschaft zu verjüngen und eigene Spieler aus dem Juniorenbereich einzubauen, der richtige Mann ist", sagte Rainer Schan. Petri Kujala selbst freut sich auf die neue Herausforderung: "Ich habe mich eigentlich seit Jahren auf meinen nächsten Schritt vorbereitet und Anfang des Jahres beschlossen, mir ein Traineramt im Profibereich zu suchen. Dass das jetzt hier in Ravensburg geklappt hat, ist natürlich umso besser", sagt er.
Das neue Konzept sieht vor, mit einem Etat von rund 1,5 bis 1,6 Mio. Euro in die neue Saison zu gehen. Eine klare Rolle sollen hier junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich spielen, konkret soll fest die vierte Reihe in Sturm- und Verteidigung gebildet werden. So werden die Gebrüder Alex und Johann Katjuschenko, Steffen Kirsch sowie Dominik Fehr fest integriert sein.
Neben den Spielern aus dem eigenen Bereich werden selbstverständlich auch Akteure weiterhin eine Rolle spielen, die bereits in den abgelaufenen Spielzeiten Verantwortung übertragen bekommen haben. So wurden die Ravensburger Eigengewächse Stefan Vogt und Marco Miller weiterverpflichtet. Auch von Matthias Nemec, bisher Backup-Torhüter erwarten die Towerstars, dass mehr und mehr ein Konkurrenzkampf um den Status der Nummer eins entfacht wird. Einen neuen Vertrag haben auch Marko Friedrich, Alexander Thiel sowie Konstantin Schmidt für die neue Saison unterschrieben. Ebenso werden auch Christopher Oravec und Tobias Bräuner weiterhin für die Towerstars auf Torejagd gehen. Wie bereits Anfangs der Woche vermeldet, hatten Torhüter Christian Rohde und Lukas Slavetinsky noch einen längerfristigen Vertrag, der auch für die kommende Spielzeit gültig ist.
Besonders freut sich Petri Kujala, dass zwei prägende kanadische Kontingentspieler ebenfalls eine weitere Rolle im Team spielen wollen. Neben Brian Maloney hat auch Frederik Cabana das Angebot angenommen und den Vertrag unterzeichnet.
Der reduzierte Etat und das neue Konzept forderte aber auch Entscheidungen gegen Weiterverpflichtungen. So haben Max Schmidle, Jeffrey Szwez, Tom Kimmel sowie die kanadischen Stürmer Kiel McLeod, Bob Wren und Scott Champagne keine neuen Vertragsangebote erhalten. Mit allen andern Spielern aus dem letzten Team laufen derzeit noch Gespräche, mit den entsprechenden Entscheidungen wird in der nächsten Woche gerechnet.
"Wir werden mit unserem neuen Konzept trotz erforderlichen Einsparungen ein Team auf die Beine schicken, das definitiv um die Play-offs mitspielen kann", sagte der designierte Geschäftsführer Rainer Schan.