Könnte auch beim DEB über kurz oder lang wieder ein Thema werden: Ralph Krueger. Foto: imago
Das Thema Ralph Krueger dürfte beim Deutschen Eishockey-Bund ab sofort wieder ganz oben auf der Agenda stehen. Denn: Der Deutsch-Kanadier hat nach zwei Jahren als "Associate Coach" der Edmonton Oilers der NHL den Rücken gekehrt und will künftig wieder in Europa arbeiten. Krueger sagte dem Schweizer Online-Magazin 20minuten.online: "Ich habe in Edmonton unglaublich viel gelernt. Aber jetzt will ich wieder eine Mannschaft übernehmen und als Cheftrainer arbeiten."
Auch die Zielrichtung hat sich Krueger schon vorgegeben. "Das Ziel ist es, in Westeuropa eine Mannschaft als Cheftrainer zu übernehmen", so Krueger. Dabei lässt er offen, ob er künftig einen Club - die KHL könnte durchaus interessant sein - oder ein Nationalteam übernehmen wird. Es ist allerdings ein offenes Geheimnis, dass der DEB schon vor der Verpflichtung von Jakob Kölliker intensiv um Krueger geworben hatte, der aber seinen Vertrag in Edmonton erfüllten wollte. Auf das Thema DEB-Auswahl angesprochen, gibt sich Krueger aber ganz professionell. Gegenüber 20minuten.online sagte er: "Das ist gegenüber Köbi Kölliker nicht fair. Köbi ist ein hervorragender Trainer und verdient Respekt. Ich drücke ihm für die WM beide Daumen."
Kölliker hatte bekanntlich viele Jahre unter Krueger als Assistenztrainer gearbeitet. Seit gut einem Jahr ist er nun Cheftrainer der DEB-Auswahl, macht bislang hervorragende Arbeit, hat aber dennoch (vorerst) nur einen Vertrag bis Ende Mai beim Deutschen Eishockey-Bund. Erst nach den Titelkämpfen in Schweden und Finnland soll über eine mögliche Vertragsverlängerung gesprochen werden.