Marcus Kink und Alex Barta im Zweikampf mit den Russen Alexei yemelin und Pavel Datsyuk
Nur 24 Stunden nach dem 0:2 gegen Russland wartet auf die deutsche Mannschaft bei der Weltmeisterschaft in Stockholm mit Gastgeber Schweden (20.15 live bei Sport1 und hier im Newsticker) der nächste Hochkaräter. Die Gastgeber um das Top-Trio Johan Franzen, Henrik Zetterberg und Loui Eriksson haben bisher alle drei Spiele gewonnen und führen die Tabelle der Gruppe S an.
Doch nach dem 0:2 gegen Russland gehen die deutschen Spieler kämpferisch in die Partie gegen den Weltmeister von 2006. "Wir werden auch gegen Schweden unsere Boxhandschuhe anziehen und bereit sein", sagt Torhüter Dimitrij Kotschnew, der gegen Russland eine hervorragende Leistung ablieferte und 24 Schüsse hielt. Bundestrainer Jakob Kölliker wird aber wohl wieder auf Dennis Endras setzen, denn zwei Spiele an zwei aufeinander folgenden Tagen seien für Torhüter immer schwierig.
Doch die Bilanz gegen Schweden ist ebenso schlecht wie gegen Russland: In den vergangenen 20 Jahren wurde ganze zweimal gegen Schweden gewonnen. Der letzte Sieg datiert aus einem Testspiel aus dem Jahr 2005 in Riesa. In insgesamt 92 Länderspielen gab es nur neun Siege und vier Unentschieden bei einem Torverhältnis von 171:469. "Je länger eine Serie dauert, umso wahrscheinlicher ist es, dass sie zu Ende geht" - wir hoffen, dass das bereits morgen der Fall ist", sagte der Bundestrainer unmittelbar nach dem Russland-Spiel.
"Wir wissen, dass wir auch gegen Große bestehen können", fügt Stürmer Kai Hospelt an. Der Bundestrainer sieht Franzen, Zetterberg und Co aber als ganz anderen Gegner als noch die verspielten Russen. "Die Schweden sind sehr kompakt und sehr scheibensicher. Man hat fast keine Möglichkeit, ihnen den Puck vom Stock zu nehmen."
Eine besondere Angelegenheit wird das Duell für Alexander Barta, der im vergangenen Jahr für die Malmö Redhawks in der schwedischen Allsvenskan (2. Liga) gespielt hat. "Die ganze WM hier ist natürlich etwas Besonderes für mich, aber Schweden ist natürlich ein Highlight."
Michael Bauer