Admirals-Stürmer Mike Angelidis scheitert an Marlies-Goalie Ben Scrivens.
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Das Tor war irregulär, doch das Spiel wird nicht wiederholt. Vor dem vierten AHL-Finale am Samstagabend (21 Uhr deutscher Zeit) zwischen den Toronto Marlies und den Norfolk Admirals bleibt der 3:0-Zwischenstand bestehen. Die Admirals hatten am Donnerstag Spiel drei mit 1:0 nach Verlängerung gewonnen.
Allerdings war das Tor irregulär. Das bestätigte die AHL-Ligenleitung in Person von Präsiden Dave Andrews nun auch offiziell. Norfolks Mike Kostka hatte den Puck von der Mittellinie aus in die Rundung spielen wollen, Marlies Goalie Ben Scrivens war bereits auf dem Weg hinter das Tor. Doch der Puck nahm nicht den normalen Weg, sondern prallte in einem kuriosen Winkel ab (möglicherweise von einem Schlittschuh des Referees - Videobilder belegen dies nicht genau) und trudelte ins Tor.
Als Kostka aber den Schuss abgab, stand bereits ein Spieler der Admirals (Brandon Segal) im Drittel der Marlies. Das ist Abseits. Zwar verließ er das Drittel der Marlies, bevor der Puck im Tor gelandet war, die Regeln der AHL besagen aber, dass in diesem Fall ein Tor nicht zählen dürfte. In der allgemeinen Konfusion ging dies bei den Schiedsrichtern allerdings unter.
Allerdings besagen die Regeln der AHL auch, dass aufgrund einer inkorrekten Regelauslegung das Resultat eines Spiels nicht mehr geändert werden darf. Daher bleiben die Admirals Sieger von Spiel drei, das auch nicht wiederholt wird.
Michael Bauer