Abschied mit Misstönen: Thomas Daffner verlässt den EVR.
Foto: Schindler
"Es waren vier tolle Jahre und ich bin zu jedem Training und jedem Spiel gerne gefahren", so Daffner. "Aber jetzt bin ich total enttäuscht. Das tut richtig weh." Seit der Abschlussfeier am 15. April habe er nichts mehr vom EVR gehört, was seine Zukunft angeht. So hat sich der 41-Jährige seinen Abschied aus Regensburg sicher nicht vorgestellt, zumal er noch in der abgelaufenen Saison 27 Tore schoss und 31 vorbereitete.
"Wenn man hört, dass das Team verjüngt werden soll, und man ist der älteste Spieler, dann macht man sich natürlich seine Gedanken", sagt Daffner. "Aber ist es denn zuviel verlangt, dass jemand vom Verein anruft und sagt, danke bis hierher, aber wir planen nicht mehr mit dir?"
Thomas Daffner hatte "vor fünf, sechs Wochen" selbst die Initiative ergriffen und beim neuen Trainer Alexej Leos Sulak nachgefragt. "Aber er konnte auch nicht ja oder nein sagen", berichtet Daffner und ist traurig: "Ich weiß, dass mich die Fans gemocht haben. Aber sie sollen die Wahrheit erfahren und ich habe eine Bitte - dass sie mich nicht so schnell vergessen. Der Verein hat das in meinen Augen nämlich schon getan." Die Zukunft des routinierten Angreifers ist noch völlig offen.
Claus-Dieter Wotruba