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Donnerstag, 19. Juli 2012

Dresdner Eislöwen droht wegen Hallenproblematik das Aus

Die EnergieVerbund Arena in Dresden
Foto: Imago

Eigentlich ist seit dem Mittwoch klar, dass die 2. Bundesliga 2012/13 mit 13 Clubs spielt. Doch ein Club wackelt gewaltig: Die Dresdner Eislöwen. Grund ist die ungeklärte Hallensituation. Nach dem Wassereinbruch im Vorjahr sollte die Halle eigentlich im Sommer saniert werden. Doch die Sanierung ist derzeit wegen Statikproblemen unterbrochen, das Dach wird nun frühestens Ende Oktober fertig sein. Dies aber auch nur, wenn noch im Juli die Sanierung fortgesetzt wird und keine weiteren Probleme auftreten.

Da ein Gespräch zwischen den Eislöwen, dem Stammverein ESCD e.V. und der Stadt Dresden in Person von Sven Mania, Leiter des Sportstätten- und Bäderbetriebes der Stadt Dresden keine Lösung brachte (keine Ausweichspielstätte seitens der Stadt Dresden, keine Zusage über einen finanziellen Ausgleich), ist laut Noch-Geschäftsführer Matthias Broda nun sehr fraglich, ob die Eislöwen überhaupt in die kommende Saison werden starten können. "Die kommende Saison wird nur gespielt, wenn vor dem Saisonstart alle Probleme bis ins Detail geklärt sind. Wir müssen gemeinsam einen Weg finden, damit in Dresden nicht auf viele Jahre das Eis abgetaut wird. Jetzt sind alle gefragt, Gesellschafter, Geschäftsführer, Sponsoren, Fans, Stadträte, Freunde, aber vor allen Dingen unser Vermieter, die Stadt Dresden. Aber ich mache es noch einmal deutlich, und da bin ich mir mit den Gesellschaftern einig, die Betriebsgesellschaft wird keine neuen Schulden machen, denn dann gäbe es auch keine positive Führungsprognose mehr. "

Auf der ESBG-Tagung am Mittwoch wurden bereits einige Szenerien mit den Verantwortlichen durchgegangen: So ist weder ein regulärer Spielbetrieb in einem Freiluftstadion noch in der viel zu kleinen Trainingshalle möglich. Möglich ist es aber, an einem anderen Standort außerhalb Dresdens zu spielen und die Saison nur mit Auswärtsspielen zu beginnen. Sollte keine gesicherte Spielstätte vorzuweisen sein, dann kann den Eislöwen immer noch die Lizenz seitens der ESBG entzogen werden. Sollten die Eislöwen 2012/13 tatsächlich nicht aufs Eis gehen können, müssten sie 2013/14 einen Neustart in der sächsischen Regionalliga Ost versuchen.

Tobias Welck


Notizen

  • vor 2 Tagen
  • Gergely Majoross, zuletzt in der DEL2 bei den Ravensburg Towerstars als Cheftrainer an der Bande, ist neuer Head Coach der ungarischen Nationalmannschaft. Majoross wurde in Ravensburg nach einer Saison (Aus im Viertelfinale) entlassen und durch Bo Subr ersetzt.
  • vor 4 Tagen
  • Frank Gentges bleibt Cheftrainer der Ratinger Ice Aliens in der Regionalliga West. In den ersten beiden Spielzeiten unter ihm als Chef an der Bande wurden die Ice Aliens zweimal Hauptrunden-Sieger und standen in beiden Jahren im Playoff-Endspiel. 2024 wurde Ratingen Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Rangers-Kapitän Jacob Trouba hat den Mark Messier NHL Leadership Award erhalten. Dieser geht an den Spieler mit den größten Führungsqualitäten für eine Mannschaft, auf und abseits des Eises. Mit der Auszeichnung wird auch sein Einsatz für die Rangers-Community gewürdigt.
  • vor 9 Tagen
  • Red Bull Salzburg hat am Freitagvormittag bestätigt, dass U20-Nationalspieler Philipp Sinn, der 2022/23 bereits zwei DEL-Spiele für München absolviert hat, in Salzburg bleibt. Er absolvierte 49 Spiele für den österreichischen Meister (zehn Punkte) und spielte auch neunmal für die Hockey Juniors.
  • vor 9 Tagen
  • Das Gerüst der U23-Perspektivspieler der Augsburger Panther für die kommende Saison steht. Die Verträge der jungen Stürmer Justin Volek, Moritz Elias, Marco Niewollik und Christian Hanke sowie des U23-Verteidigers Leon van der Linde wurden verlängert.
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