Jaroslva Hlinka (links) trägt wieder das Trikot von Sparta Prag, wie hier beim Red Bulls Salute 2009
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Auf der Suche nach einem adäquaten Ausgleich seiner Abgänge ist der HC Sparta Prag erneut fündig geworden. Am Mittwoch vermeldeten die Prager die Rückkehr ihres langjährigen Stammspielers Jaroslav Hlinka, der vorerst bis Ende November beim Traditionsverein unterschrieben hat. "Das ist vorteilhaft für beide Seiten, und wenn man beiderseits auch dann noch zufrieden ist, wird man sicher verlängern", kommentierte der Berater von Hlinka, Ales Volek, die faire Vereinbarung.
Hlinka, der seine Karriere bei Sparta begonnen hat, kehrt nach fünf Jahren zu den Hauptstädtern zurück. Nach dem Gewinn von zwei Meistertiteln mit Sparta (2006, 2007) spielte der 35-jährige Center 2007/08 für Colorado Avalanche in der NHL und danach vier Jahre für Linköpings HC in der schwedischen Elitserien. In der vergangenen Saison markierte Hlinka in 42 Punktspielen 22 Scorerpunkte. Da Linköpings eine schwache Saison spielte, in der auch die Play-offs verpasst wurden, und in dieser Saison einen Neuaufbau vornimmt, war auch für die Weltmeister Jaroslav Hlinka (2001) und Jan Hlavac (1999, 2005) kein Platz mehr im Kader des schwedischen Erstligisten. Hlinka wurde sich nun mit Sparta einig, Hlavac hat beim Ligakonkurrenten Rytiri Kladno angeheuert.
Einen AHL-Haudegen mit Mark Cullen verpflichtete KHL-Club Vityaz Chekhov. Der 33-jährige US-Amerikaner hat in seiner Karriere schon 622 AHL-Partien absolviert, kam jedoch nur 38 Mal in der NHL zum Zuge. Für den Angreifer, der zuletzt für die San Antonio Rampage in 68 Partien 57 Scorerpunkte sammelte sowie einen Assistpunkt in sechs NHL-Partien für die Florida Panthers ergatterte, ist Chekhov seine erste Europastation.
EBEL-Neuling Dornbirn Bulldogs kauft weiter kräftig ein. Die auch in Deutschland nicht unbekannten Michael Henrich vom HC Asiago aus der italienischen Serie A und John Hecimovic von den Nippon Paper Cranes aus Japan, sind die nordamerikanischen Stürmer Nimmer sieben und acht im Kader. Henrich (32), der zwischen 2005 und und 2008 für Duisburg und Wolfsburg in der DEL agierte, spielte die letzten drei Jahre für Asiago (zweimal Italienmeister), Hecimovic (28) half 2006 beim Aufstieg der Straubing Tigers in die DEL mit und kennt die EBEL aus seiner Zeit bei Medvescak Zagreb (2009 bis 2011). Beide erhalten jeweils einen Ein-Jahres-Vertrag.
Einen finnischen Nationalspieler hat sich Ak Bars Kazan mit Janne Lathi von Jokerit Helsinki (53 Spiele, 35 Scorerpunkte)geangelt. Der 30-jährige Außenstürmer spielte seit 2008 für Jokerit, wurde 2011 als bester Torschütze (37) der SM-Liiga ausgezeichnet, gehörte 2011 zum finnischen Weltmeisterteam und feierte 2006 mit HPK Hämeenlinna die finnische Meisterschaft.
Lothar Martin und Peter Schnettler