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Mittwoch, 12. September 2012

Nicht nur das Power Break ist neu: Darauf müssen sich Fans und Spieler einstellen

ServusTV überträgt die DEL ab der neuen Saison.
Foto: Bauer

Auch in der 19. DEL-Spielzeit gibt es Neuerungen, auf die sich die Fans einstellen müssen darunter unter anderem, dass die Liga ab sofort wieder im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen ist. Die am meisten diskutierte der vergangenen Tage war sicherlich das 90-sekündige Power Break. Fans ließen sich in diversen Plattformen über Sinn und Unsinn der Werbeunterbrechung bereits reiflich aus. Die Kommentare reichen von völligem Blödsinn bis zum guten Werbemittel für die Clubs.

Daneben gingen vor der Saison die weiteren Änderungen fast ein wenig unter. Denn die größte Neuerung ist nicht das Power Break, sondern die Reduzierung der Kontingentstellen. Nur noch neun Ausländer dürfen pro Spiel eingesetzt werden. Insgesamt dürfen elf Lizenzen im Laufe der Saison vergeben werden, im Vorjahr waren es noch zwölf.

Nachbessern können die Clubs wieder wie folgt: Bis zum 31. Dezember können Spieler, die schon über eine DEL-Lizenz verfügten, Liga-intern wechseln. Am 31. Januar ist internationaler Transferschluss. Danach stellt die IIHF keine Transferkarten mehr aus. Bis zum 15. Februar können aber noch Spieler aus der 2. Liga oder Oberliga geholt werden. Damit will die Liga den Clubs die Möglichkeit geben zu reagieren, falls sich in der Länderspielpause (in diesem Jahr die Olympia-Qualifikation in Bietigheim) Spieler verletzen.


Auch für den Nachwuchs will die Liga etwas tun: Jeder Club muss zwei Spieler unter 20 Jahren unter Vertrag haben. "Das Alter für die Nachwuchsspieler wurde von 22 auf 20 gesenkt, die Clubs sollen mehr Wert auf die jungen Jahrgänge legen", erklärt DEL-Spielleiter Jörg von Ameln. Die Spieler sind weiterhin in der DNL oder Juniorenbundesliga einsatzberechtigt, doch erscheint es fraglich, wie viele Einsätze sie auch in der DEL erhalten werden.

Torhüter stehen von nun an mehr in der Pflicht und der Verantwortung. Wird ein Keeper während der Saison mit unkorrekter Ausrüstung erwischt, muss er eine Geldstrafe von 2.000 Euro zahlen, beim zweiten Mal sogar 10.000, außerdem erhält er dann eine Sperre von zehn Spielen. Grund: Zu viele Goalies basteln nach wie vor an ihrer Ausrüstung herum.

Auch im Schiedsrichterwesen gibt es Neues: Erstmals werden alle Spiele im Vier-Mann-System gepfiffen. Neu ist auch, dass Schiedsrichter nun beim Penalty-Schießen den Videobeweis bei Torverschieben anwenden dürfen. Bei Checks gegen den Kopf werden künftig automatisch Ermittlungsverfahren eingeleitet, es soll dann auch härtere Strafen geben.

Neu ist auch das erste DEL Winter Game, das am 5. Januar im Fußballstadion Nürnberg zwischen den heimischen Thomas Sabo Ice Tigers und den Eisbären Berlin stattfindet.

Michael Bauer

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Notizen

  • vor 16 Stunden
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 21 Stunden
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
  • gestern
  • Das Torhüter-Duo bei den Rostock Piranhas ist komplett. Neben Sebastian Albrecht kann der Nord-Oberligist auch Timon Bätge halten. Der 25-Jährige stand in der letzten Saison 19 Mal im Gehäuse der Raubfische und verbuchte eine Fangquote von 88.5 Prozent.
  • vor 3 Tagen
  • Der ESV Kaufbeuren (DEL2) kooperiert weiterhin mit dem EV Füssen (Oberliga Süd).
  • vor 5 Tagen
  • Der ESV Kaufbeuren (DEL2) hat mit Andrew Donaldson (37) einen neuen Co-Trainer präsentiert. Bereits an der University of Windsor arbeitete der Kanadier mit dem neuen ESVK-Chefcoach Todd Warriner zusammen.
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