NHL Deputy Commissioner Bill Daly.
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Viele NHL-Fans haben den 11. Oktober sehnsüchtig erwartet. Es wäre der Tag gewesen, an dem die Liga mit vier Spielen in die Saison gestartet wäre. Doch die ersten beiden Saisonwochen waren schon vor einiger Zeit abgesagt worden. Dass es bald Spiele zu sehen gibt, scheint unwahrscheinlich. "Wir haben nicht viele Fortschritte erzielt", sagte NHL Deputy Commissioner Bill Daly am Mittwoch den Medienvertretern nach den neuesten Meetings in New York.
Schon am Morgen hatten sich die "Großen Vier", Donald und Steve Fehr von der NHLPA sowie Daly und Gary Bettman von der NHL zu einem separaten Gespräch getroffen, später kamen dann auch noch Mathieu Schneider und einige Spieler dazu. Wirtschaftliche Kernthemen wurden wie erwartet nicht besprochen. Seit mehreren Wochen hat keine der beiden Parteien mehr ein Angebot abgegeben.
Doch das möchten die Verantwortlichen der NHL gerne sehen: "Wir haben sie dazu aufgefordert, ein Angebot abzugeben", sagte Daly. "Jedes Angebot ist gut, denn jede Bewegung in diesem Prozess ist wichtig - auch, wenn es einen Rückschritt bedeuten sollte." Daly sagte weiter, er wisse, dass die NHLPA bereits an etwas arbeite. "Manchmal sieht man erst beim Blick zurück, dass man einen Fortschritt erzielt hat", sagte Steve Fehr.
Er wollte sich nicht zum Thema Abschaffung des Salary Caps äußern. Allerdings sprach Daly darüber: "Die Gewerkschaft will schnell ihre Spieler zurück auf das Eis bringen. Mit einem derartigen Vorschlag werden wir die Spieler aber nicht so schnell wieder auf dem Eis sehen." Daly sagte außerdem der Liga seien schon 240 Mio. Dollar Einnahmen entgangen.
Michael Bauer