Sidney Crosby kritisiert die Eigner.
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Am Montag fand in der Hockey Hall of Fame die feierliche Zeremonie zur Einführung von Joe Sakic, Adam Oates, Mats Sundin und Pavel Bure statt. Alle vier ehemaligen Stars erhielten einen Ring für ihre Leistungen. Zusammen erzielten sie 1.967 Tore und gaben 3.786 Vorlagen. Sakic gewann zweimal den Stanley Cup, Bure beispielsweise war 1992 Rookie des Jahres. Sundin feierte vor allem international mit Schweden große Erfolge, Oates (der neue Cheftrainer der Washington Capitals) ist auf Platz 16 der ewigen Scorerliste der NHL.
Auch NHL-Commissioner Gary Bettman und Gewerkschaftsboss Donald Fehr waren bei der Zeremonie. Bettman hielt eine Rede zu Ehren der vier Neulinge und ging dabei auch auf den Lockout ein. "In diesen schweren Zeiten macht es uns Mut, hier zu sein. Wir kennen das Erreichte auf dem Eis an. Wir alle - Fans, Teams, Spieler - freuen uns schon darauf, wenn wir wieder auf das Eis zurückkehren."
Während Sidney Crosby in einem Statement in der Pittsburgh Post-Gazette die Eigner scharf angriff (Die Verhandlungen sind einseitig, die Eigner wollen alle Vertragsrechte, aber nichts aufgeben), sagte NHLPA-Vize Steve Fehr, dass es "nur" drei große Problemfelder zu lösen gebe, um zu einem neuen Deal zu kommen.
Fehr sagte bei der Prime Time Sports Management Conference gegenüber der Canadian Press, dies seien die Aufteilung des Geldes, die Regelungen bei den Spielerverträgen und die Verteilung des durch den Lockout entstandenen finanziellen Schadens. "Wenn der Moment passt, gibt es einen Deal. Darin sind Bill Daly und ich uns einig."
Michael Bauer