Trainer Milos Riha wurde bei SKA St. Petersburg entlassen, obwohl das Team auf Platz eins der Western Conference steht
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"Schlacht gewonnen, Krieg verloren", so könnte man das bezeichnen, was sich am Sonntag, den 25. November 2012, in der KHL abgespielt hatte. SKA Sankt Petersburg war es gelungen, einen 0:2 Rückstand gegen Vityaz Chekhov in einen 4:3 Sieg umzuwandeln und somit den bisherigen Tabellenführer Dynamo Moskau von der Spitze der Western-Conference zu verdrängen. Eigentlich sollte man meinen, dass nun für St. Petersburg alles erfolgreich laufen würde, doch umgehend nach Spielende verkündete der Club die sofortige Entlassung von Trainer Milos Riha. Der Tscheche war erst seit der Saison 2011/12 für das Team verantwortlich und hatte 2011 mit Atlant Mytishi die Vizemeisterschaft gewonnen.
Auf seiner Vereinshomepage und der Homepage der KHL begründete SKA St. Petersburg die Entlassung von Riha mit den Worten, "man habe der Mannschaft bestimmte Ziele gesteckt". Das tschechische Fernsehen Ceska televize wird da schon deutlich konkreter. Unter Berufung auf die Zeitung Sport Express berichtet der Sender auf seiner Homepage, dass der ehemalige Vereinspräsident von SKA Sankt Petersburg und jetzige Ligapräsident Alexander Medvedev sowie der amtierende Vizepräsident und Geschäftsführer Alexej Kasatonov unmittelbar nach Spielende eine Erklärung abgegeben hätten, in welcher sie ihre Unzufriedenheit mit dem Trainerstab zum Ausdruck brachten. Daher wurde bis auf Weiteres der Russe Mikhail Kravets zum Interims-Coach bestimmt.
IFK Helsinki aus der finnischen SM-Liiga hat sich im Angriff mit dem 24-jährigen Kanadier Mathieu Perreault verstärkt. Der Lockout-Spieler der Washington Capitals ersetzt den Kanadier Tyler Redenbach, der den Club mit unbekanntem Ziel verlassen hat. Perreault, der seit 2011 für die Capitals spielt (124 Partien) wurde 2009 und 2010 jeweils Calder Cup-Sieger mit den Hershey Bears in der AHL.