Die IceGirls der Thomas Sabo Ice Tigers um Goalie Andreas Jenik und Maskottchen Pucki.
Foto: Ice Tigers
Vor der Saison sorgte die Meldung, dass ab sofort in jedem Drittel eines DEL-Spiels ein Power Break von 90 Sekunden eingeführt wird, für großen Wirbel. Nicht nur bei den Live-Spielen von ServusTV wird das Spiel in jedem Drittel für 90 Sekunden unterbrochen, auch in allen anderen Spielen.
Die Empörung bei den Fans war damals groß. Von Veramerikanisierung, Wettbewerbsverzerrung, Zerstörung des Spielflusses und konstruierter Langeweile war die Rede. Die DEL begründete die Einführung nicht nur mit den Anforderungen des Senders, der seine Kosten refinanzieren müsse, sondern auch mit einer Chance für die Clubs.
Diese hätten nun selbst die Möglichkeit, die Pause zu vermarkten. Einige Clubs nutzen dies bereits und spielen Werbefilme ein. Andernorts wie in Nürnberg, Köln oder auch Hamburg, haben die IceGirls Einzug gehalten. Diese befreien das Eis von Schnee und lassen gleichzeitig vor allem bei den männlichen Fans die Herzen höher schlagen.
Bei den Kölner Haien oder den Krefeld Pinguinen sorgen die Maskottchen Sharky und KEVin auf Eis. In Köln steckt unter dem Kostüm sogar ein professioneller Breakdancer. Sharky hat es mit seinem Video sogar schon auf amerikanische Internetseiten geschafft, auch auf KEVins Tanz warten die Fans mittlerweile.
Doch nicht bei allen Clubs wird viel unternommen. In Wolfsburg oder Hannover gibt es nur Bilder von der Kiss Cam. Vor der Saison hatten wir unsere Fans gefragt, was sie von den Power Breaks halten. Nach rund der Hälfte der Spielzeit interessiert uns erneut die Meinung. Wir freuen uns auch über Leserbriefe (bauer@eishockeynews.de) oder Kommentare auf unserer Facebook-Seite.
Michael Bauer