Tom Pokel ist der neue Nationaltrainer Italiens
Foto: Pattis
Was sich seit Wochen abgezeichnet hat, ist seit gestern offiziell: Tom Pokel ist der neue Trainer der italienischen Eishockey-Nationalmannschaft. Der 45-jährige US-Amerikaner hat zwischen 2009 und 2012 in Pontebba ausgezeichnete Arbeit geleistet und knüpft derzeit beim HC Alleghe nahtlos dort an.
"Nach intensiven Gesprächen haben wir uns für Tom Pokel entschieden. Wir haben viele positive Dinge über ihn gehört. Ich bin überzeugt, dass er der Mannschaft neue Impulse geben wird", sagt Eishockeychef Karl Linter, der sich auch bei Rick Cornacchia für die in den vergangenen drei Jahren geleistete Arbeit bedankte. Als Nachfolger von Cornacchia standen auch Stefan Mair, Adolf Insam und Brian McCutcheon zur Debatte. Unter anderem haben sich Scott Beattie, Jason Muzzatti oder Rob Wilson für den Posten des Nationaltrainers beworben.
Pokel wird die "Azzurri" bei der Olympia-Qualifikation in Bietigheim (7. bis 10. Februar) sowie bei der Weltmeisterschaft der I. Division Gruppe A in Budapest (14. bis 20. April) als Trainer anführen. "Danach werden wir schauen, wie es weitergeht", verspricht Linter.
"Es ist eine große Ehre für mich, als Nationaltrainer arbeiten zu dürfen. Ich werde einige Dinge verändern und dem Team neue Motivation geben. Es gibt genügend gute Spieler, mit denen man einiges erreichen kann. Nur müssen alle an einem Strang ziehen", erklärte Pokel, der die Einberufungen für das Olympia-Qualifikationsturnier gemeinsam mit dem technischen Direktor, Fabio Polloni, bereits gemacht hat. Nach einer durchwachsenen Spielerkarriere als Verteidiger, begann Pokel 1995 beim EHC Timmendorf in der zweithöchsten deutschen Spielklasse seine Trainerkarriere. Danach arbeitete er entweder als Headcoach oder als Assistent bei Trier, Bietigheim, Schwenningen, Ingolstadt, Feldkirch, Lustenau, Graz und Zell am See. Pokel war 2008 Trainer der österreichischen U18-Nationalmannschaft und im Vorjahr Assistenztrainer der niederländischen Nationalmannschaft.
Kurt Platter