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Donnerstag, 24. Januar 2013

Kölner Haie strotzen vor Gipfeltreffen bei Meister Berlin nur so vor Selbstvertrauen

Die Kölner Haie (links Falk) müssen im Top-Spiel des 40. Spieltages in der DEL bei Meister Berlin (hier Verteidiger Braun und Goalie Zepp) antreten. Foto: City-Press

Die Kölner Haie sind akutell in der DEL in aller Munde. Mit der Verpflichtung von Lance Nethery als neuen Geschäftsführer haben sich die Domstädter bei den eigenen Fans zwar nicht nur Freunde gemacht, bundesweit hat der Deal aber für mächtig Aufsehen gesorgt. Und so fahren die Haie am Freitag mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein zum Top-Spiel nach Berlin (live ab 19.25 auf www.laola1.tv).

Die Eisbären hingegen geben sich vor dem Duell mit dem Tabellenzweiten kleinlaut. Grund: Mit T.J. Mulock, Jamie Amiel, Frank Hördler und Dominik Bielke fehlen vier Stammspieler, zudem steht hinter dem Einsatz von Andre Rankel (Rückenprellung), Laurin Braun (Leistenbeschwerden) und Vincent Schlenker (Magen-Darm-Infekt) ein dickes Fragezeichen. Angesichts dieser langen Ausfall-Liste klingen die Worte von Cheftrainer Don Jackson fast schon wie Galgenhumor: "Auf der Speisekarte für das Spiel gegen Köln stehen trotzdem drei Punkte", sagt der Trainer.

Drei Punkte im Visier haben auch die Hamburg Freezers, die zu Wochenbeginn mit den Verpflichtungen von Eric Schneider und Artem Demkov für Aufsehen gesorgt hatten. Nach bestandenem Medizincheck wird Schneider in jedem Fall heute gegen Nürnberg sein Debüt im Freezers-Trikot geben, bei Demkov war sich Coach Benoit Laporte noch nicht so sicher. "Auch wenn Artem lizenziert ist, heißt das nicht, dass er auch spielt", sagt Laporte. Der Grund liegt auf der Hand: Sollte der Weißrusse im Kader für das Match gegen die Thomas Sabo Ice Tigers stehen, müsste ein anderer Kontingentspieler auf der Tribüne Platz nehmen.

Ebenfalls ein Debüt in Deutschldands höchster Liga feiert Alex Foster. Der Amerikaner hat nun auch offiziell einen Kontrakt bei Tabellenführer Mannheim unterschrieben und wird in Wolfsburg erstmals für den Spitzenreiter auflaufen. Mit Spannung erwartet werden zudem die Duelle zwischen München und Hannover sowie zwischen Ingolstadt und Krefeld. Die Pinguine haben bekanntlich im Jahre 2013 noch keinen einzigen Dreier eingefahren. Ihre Siegesserien fortsetzen wollen hingegen Iserlohn (die Roosters feierten zuletzt fünf Siege in Folge) und Augsburg (die Panther haben im heimischen Curt-Frenzel-Stadion zulezt vier Mal hintereinander gewonnen).


DIE SPIELE VOM FREITAG IN DER ÜBERSICHT:

19.30 Uhr: EHC Red Bull München (12.) - Hannover Scorpions (8.)
Fünfmal trafen beide Clubs in der DEL bislang in München aufeinander, nie fielen mehr als sechs Tore. In der laufenden Spielzeit gab es bislang drei Duelle. Hannover gewann beide Heimspiele, München war ebenfalls vor eigenem Publikum erfolgreich. Der EHC Red Bull wird heute wieder mit Jochen Reimer im Tor antreten, bei den Scorpions stehen Sachar Blank und Alexander Janzen wieder im Aufgebot. Für beide Teams steht viel auf dem Spiel, schließlich geht der Kampf um Rang zehn in die entscheidende Phase.


19.30 Uhr (live auf www.laola1.tv): Eisbären Berlin (4.) - Kölner Haie (2.)
Nach fünf Niederlagen in Folge gewann Köln am 12. Oktober erstmals wieder in der Hauptstadt. Beim Debüt der inzwischen wieder in Nordamerika tätigen NHL-Stars Daniel Briere und Claude Giroux setzten sich die Haie in einer spektakulären Begegnung mit 6:5 durch. Beide Spiele in dieser Saison in Köln gewannen allerdings die Eisbären (3:0 und 4:1). Aufgrund der langen Ausfall-Liste bei Berlin sind die Haie diesmal Favorit.



19.30 Uhr: Grizzly Adams Wolfsburg (13.) - Adler Mannheim (1.)
Die Adler sind alles andere als gern gesehene Gäste in Wolfsburg. Das 4:2 am 25. November des Vorjahres war der dritte Mannheimer Sieg nacheinander und der neunte im 13. DEL-Auftritt in Niedersachsen. Doch die Grizzly Adams haben zuletzt regelmäßig gepunktet und sich auch beim knappen 1:2 in Mannheim teuer verkauft. Zudem dürfte die Vertragsverlängerung von Top-Torjäger Dzieduszycki zusätzlich Auftrieb gegeben haben. Ein Heimsieg der Grizzly Adams gegen die Adler wäre also keineswegs eine große Überraschung.



19.30 Uhr: Hamburg Freezers (3.) - Thomas Sabo Ice Tigers (9.)
Die letzten drei Spiele zuhause gegen Nürnberg haben die Freezers gewonnen. Folgt jetzt der vierte Streich? Die Voraussetzungen sind gut, denn die Hanseaten werden mit Neuzugang Eric Schneider noch variabler agieren können und mit dem Weißrussen Artem Demkov steht jetzt auch noch ein Torjäger im Team. Bei Nürnberg hingegen läuft es akutell nicht gut, zudem dürften die öffentlichen Angriffe von Club-Eigner Thomas Sabo auf die eigene Mannschaft nicht zur Beruhigung der Situation beigetragen haben. Aber wer weiß, vielleicht zeigt das Team tatsächlich eine Trotzreaktion.


19.30 Uhr: Iserlohn Roosters (10.) - Straubing Tigers (11.)
An das erste Heimspiel in dieser Saison gegen Straubing haben die Iserlohner sicher gute Erinnerungen. Beim klaren 3:0 waren die Gäste aus Niederbayern absolut chancenlos. Auch jetzt sind die Rollen klar verteilt: Die Roosters haben zuletzt fünf Mal in Folge gewonnen, sind also absolut im Aufwind, Straubing hingegen muss auf Torjäger Down, die erkrankten Osterloh und Hundhammer sowie auf die verletzten Akteure Sparre und Ondruschka verzichten. Das Duell der beiden punktgleichen Teams auf Rang zehn könnte also durchaus zu einer eindeutigen Sache für die Roosters werden.



19.30 Uhr: ERC Ingolstadt (7.) - Krefeld Pinguine (5.)
In dieser Spielzeit hat Ingolstadt noch kein Spiel gegen Krefeld verloren, allerdings machte stets nur ein Tor den Unterschied aus. Die Pinguine stehen zwar immer noch auf Rang fünf, aber im laufenden Kalenderjahr gelang den Rheinländern noch kein einziger Sieg. Die Situation bei den Oberbayern ist aber auch alles andere als entspannt. Die Mannschaft kann die hohen Erwartungen nur sporadisch erfüllen und viele Akteure können ihr Potenzial nicht abrufen. Jetzt fallen mit Periard und Greilinger auch noch zwei Leistungsträger länger aus. Dennoch geht der ERC Ingolstadt als Favorit in die Partie.



19.30 Uhr: Augsburger Panther (6.) - Düsseldorfer EG (14.)

Schon das erste Heimspiel dieser Saison gegen Düsseldorf (Endstand 5:1) war eine klare Angelegenheit für die Panther. Vor eigenem Publikum sind die Schwaben aktuell zudem seit vier Spielen ungeschlagen. Mit 60 Punkten und derzeit Rang sechs läuft es bei den Augsburgern sozusagen wie geschmiert. Das kann man bei Düsseldorf wahrlich nicht sagen, denn zur schlechten Tabellensituation kommen bei der DEG große finanzielle Probleme. Trainer Christian Brittig muss darüber hinaus auf Stamm-Torhüter Goepfert verzichten. Augsburg ist aber nicht nur aus diesem Grund haushoher Favorit.



Notizen

  • vor 21 Minuten
  • Der kanadische Stürmer Josh MacDonald verlässt die DEL2 nach drei Spielzeiten (zwei für Ravensburg samt Meistertitel, eine für Krefeld) wieder und schließt sich den Cardiff Devils in der EIHL an.
  • gestern
  • Der neue Assistenztrainer der Augsburger Panther heißt Thomas Dolak (Eishockey NEWS berichtete in Print vorab). Dolak war zuletzt Cheftrainer der Düsseldorfer EG, nun verstärkt er das Trainerteam der Fuggerstädter um Ted Dent, Dennis Endras und Simon Sengele.
  • vor 2 Tagen
  • Die Tölzer Löwen (Oberliga Süd) kooperieren künftig mit dem EHC Klostersee (Bayernliga). Der junge Tölzer Schlussmann Joshua Baron (21) erhält dabei eine Förderlizenz und soll als Nummer eins in Grafing Spielpraxis sammeln.
  • vor 3 Tagen
  • Als erster Club in der PENNY DEL werden die Eisbären Berlin künftig Spiele mit einem 360°-LED-Bandensystem bestreiten. Ab der kommenden Spielzeit 2024/25 wird die Uber Arena mit rundumlaufenden LED-Banden ausgestattet.
  • vor 4 Tagen
  • Sebastian Jones ist neuer Bundestrainer der deutschen U18-Frauen-Nationalmannschaft. Der ehemalige Profi (u. a. für die Kassel Huskies und Iserlohn Roosters aktiv) wird das Team erstmals im kommenden Juli beim Lehrgang in Füssen betreuen.
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