Nach seiner Matchstrafe aus dem Spiel gegen Wolfsburg ist das Verfahren gegen Kölns Torsten Ankert eingestellt worden. Foto: City-Press
Der Disziplinarausschuss der DEL hat am Mittwoch vier Verfahren verhandelt und bei allen vier Fällen die jeweiligen Spieler freigesprochen. Somit wurden die Ermittlungsverfahren gegen die Kölner Spieler Torsten Ankert und Andreas Falk ebenso eingestellt wie die Verfahren gegen Jamie Sifers (Mannheim) und Thomas Oppenheimer (Hamburg).
Nachfolgend die einzelnen Begründungen seitens des DEL-Disziplinarausschusses:
Ermittlungsverfahren gegen Torsten Ankert: "Der Wolfsburger Spieler Mayer führt den Puck aus dem rechten Bullykreis in Richtung blauer Linie. Er spielt den Puck nach vorn in Richtung neutrale Zone. Noch unmittelbar nach dem Abspiel erreicht ihn der Forecheckende Spieler Ankert und checkt ihn mit der linken Schulter gegen die Brust."
Nach Ansicht des Disziplinarausschusses liegt hier keine Alternative des Unerlaubten Körperangriffs vor. Es ist auch kein anderer Regelverstoß zu erkennen. Das Verfahren war daher einzustellen. Die automatische Sperre von einem Spiel gemäß Disziplinarordnung § 3 (1) bleibt bestehen.
Ermittlungsverfahren gegen Andreas Falk: "Der Kölner Spiel Falk führt den Puck hinter dem Wolfsburger Tor. Ihm nähert sich der Wolfsburger Spieler Wurm. Als der Spieler Wurm Falk erreicht, trifft dieser seinen Gegenspieler mit einer schräg nach oben gerichteten Bewegung am Kopf. Dies ist nach Regel 540 in Verbindung mit den Hinweisen zu Regel 540 dort unter 1.4. ein Check gegen den Kopf. Der Disziplinarausschuss sieht die im Spiel ausgesprochene Strafe (kleine Strafe nebst automatischer Disziplinarstrafe) als angemessen an. Eine nachträgliche Sperre ist nicht erforderlich, daher war das Verfahren einzustellen."
Ermittlungsverfahren gegen James Sifers: "Der Hannoveraner Spieler Fauser fährt mit dem Puck ins gegnerische Drittel. Kurz hinter der blauen Linie zieht er nach links, parallel zur blauen Linie. Der Mannheimer Spieler Sifers antizipiert den Laufweg des Spielers Fauser und bewegt sich ihm entgegen. Dann checkt der Spieler Sifers den Spieler Fauser mit seiner rechten Schulter gegen die rechte obere Brust."
Nach Ansicht des Disziplinarausschusses ist der Check hauptsächlich gegen den Oberkörper gerichtet und daher war das Verfahren gemäß Hinweise zu IIHF Regel 540 (Ziffern 4, 5, 6) einzustellen.
Ermittlungsverfahren gegen Thomas Oppenheimer: "Nach Würdigung der Beweismittel sieht der Disziplinarausschuss keinen Anlass für eine nachträgliche Bestrafung des Spielers Oppenheimer."