Viel Zeit, die närrischen Tage in Köln zu genießen, bleibt John Tripp uns seinen Haien diesmal nicht. Foto: imago
Mit Bildergalerie. Dem Erfolg - und das ist in diesem Jahr ganz klar die Meisterschaft - ordnet Kölns Trainer Uwe Krupp alles unter. Deshalb greift er auch zu rigorosen Maßnahmen. Jetzt ereilt seine Profis die "Höchststrafe": Sie müssen ausgerechnet an den närrischsten Tages des Jahres raus aus der Karnevals-Hochburg Köln.
"Wir haben im letzten Jahr einen richtigen Durchhänger gehabt und fast die Playoffs verpasst", sagte Krupp dem Kölner Express. Über die Karnevalstage und in der Woche danach kassierten die Haie 2012 vier Niederlagen in Serie. Damit sich dies nicht wiederholt fährt der Checoach diesmal mit der gesamten Mannschaft nach Bad Neuenahr - weit weg vom Trubel.
Den "unsinnigen Donnerstag", also die Weiberfastnacht, dürfen die Spieler noch in der Domstadt rumtoben, dann aber ist Schluss mit lustig. Krupp sagt: "Wir werden von Samstag bis Dienstag in einem Hotel außerhalb der Stadt sein, um dem Trubel zu entgehen und uns auf das Heimspiel am Dienstag gegen Mannheim vorzubereiten. Alle sollen spüren, dass es nun in den Endspurt geht", so der Trainer gegenüber dem Kölner Express.
Mit dabei im Traingslager wird dann auch schon Super-Star Marco Sturm sein, der am Donnerstag in Düsseldorf gelandet ist und vorerst im Hotel wohnen wird. Sturms Familie bleibt in Florida, weil die beiden Kinder dort zur Schule gehen. Der langjährige NHL-Spieler kann sich also voll und ganz auf seinen neuen Job bei den Haien konzentrieren. Den "kölschen Wahnsinn" kennt der Bayer übrigens nur vom Hörensagen. Dem Express sagte Sturm: "Ich habe von dem närrischen Treiben schon gehört. Ich war noch nie zu Karneval in Köln, aber ich werde mir das mal anschauen." Zeit bleibt ihm dafür aber wenig, denn schon am Freitag wird sich Sturm den obligatorischen Medizinchecks stellen müssen und dann geht es auch schon ab ins "Exil" nach Bad Neuenahr.