Bernd Truntschka
Foto: Gerleigner
Lange Jahre war Bernd Truntschka nach dem DEL-Aus der Landshut Cannibals Manager und Geschäftsführer beim Traditionsclub und arbeitete unter schwierigen Bedingungen und notorischem Geldmangel. Mit der Meisterschaft im Frühjahr 2012 verabschiedete sich der Ex-Stürmer in die Firma seines Bruders Gerd. Das Eishockey verfolgt Truntschka aber immer noch sehr intensiv - und hat wie früher klare Meinungen: "Momentan herrscht teilweise Krisenstimmung, ich vermisse bei einigen Spielern den letzten Biss und dies vor allem vor dem Hintergrund, dass man hier das meiste Potential in der Zweiten Liga hat", so Truntschka über die aktuelle Situation bei den Cannibals.
Und der Ex-Nationalspieler macht auch klar: "Man darf den Spielern nie ein Alibi geben, es ist fast eine Art selbsterfüllende Prophezeiung. Man hat dies solange erzählt und sich immer wieder auf die Verletzten berufen, bis sie es selber glaubten."
Auch heute noch ist Truntschka in beratender Tätigkeit bei den Cannibals tätig und hat beste Einblicke. Das Defizit für die laufende Saison beziffert er auf mehr als 300.000 bis 500.000 Euro. "Rainer Beck ist hierüber sicher nicht erfreut, aber er steht dazu, dies zu begleichen. Das zeigt seine Ambitionen, längerfristig in Landshut etwas zu bewirken."
Das ausführliche Interview mit Truntschka, in dem er auch verrät, dass er als Feuerwehrmann zu den Cannibals zurückkehren sollte und warum die DEL derzeit keine Option für Landshut ist, lesen Sie in der aktuellen Print-Ausgabe der Eishockey NEWS, die ab Dienstag im Handel erscheint.
Tobias Welck