Jede Menge Arbeit hatte Peitings Florian Hechenrieder beim letzten Spiel in Deggendorf: Hier scheitert Dominik Retzer am ECP-Goalie
Foto: Rappel
Jede Menge Entscheidungen stehen am Freitag im Süden an. So kann sich der EC Peiting (78 Punkte) mit einem Erfolg über Deggendorf (50) vorzeitig Platz eins sichern. Die Chancen stehen gut, denn Verfolger Selb (76) hat nur noch ein Match zu bestreiten und die Punkte-Trauben hängen in Grafing (59) besonders hoch. Darauf setzen die Tölzer Löwen (72), die durchaus noch Chancen haben, sich Platz zwei zu schnappen. Erste Voraussetzung ist aber ein Sieg über den Sechsten Freiburg (54). Für den EV Füssen (46) geht es um alles oder nichts: drei Punkte sind in Erding (35) Pflicht, will man sich die Chance auf Platz acht nicht verbauen. Nachdem Weiden (50) spielfrei hat und Deggendorf (50) in Peiting vor einer hohe Hürde steht, ist noch nichts verloren. Regensburg (71) kämpft in Schweinfurt (39) noch um Rang drei.
Die Spiele in der Übersicht:
19.30 Uhr: EC Peiting (1.) - Deggendorf Fire (7.)
Der Spitzenreiter und beste Heimmannschaft hat 17 von 19 Partien gewonnen, aber ausgerechnet gegen Fire noch etwas gutzumachen. Beide Partien in Deggendorf gingen mit 1:3 und 2:3 verloren, zu Hause reichte es zu einem knappen 4:2-Erfolg. Deggendorf benötigt noch mindestens zwei Punkte, um die Playoffs zu sichern und hat wieder Brendan McLaughlin dabei.
19.30 Uhr: Tölzer Löwen (3.) - EHC Freiburg (6.)
Die Löwen treffen auf ihren möglichen Playoff-Gegner, sollte es bei der Tabellenkonstellation bleiben. Für den Tölzer Trainer Florian Funk kein Problem: "Freiburg wäre mir aus sportlicher Sicht als Playoff-Gegner nicht so unlieb, auch wenn fünfeinhalb Stunden Fahrt zum Auswärtsspiel natürlich eine Belastung wären." Zwei Siege aus drei Partien (1:4, 8:1, 2:0) stehen für die Löwen zu Buche, die aber krankheitsbedingt auf die starken Angreifer Thomas Merl und Leo Pföderl sowie auf den gesperrten Marco Pfleger verzichten müssen. Freiburg kann auch ohne den gesperrten Toni Klante unbeschwert auftreten, die Playoff-Teilnahme kann ihnen bei acht Zählern Vorsprung auf Rang neun niemand mehr nehmen.
20.00 Uhr: EHC Klostersee (5.) - Selber Wölfe (2.)
Mit Platz vier haben die Grafinger nichts mehr am Hut und um Platz fünf zu sichern fehlt noch theoretisch ein Zähler. Zudem will man Wiedergutmachung für die letzte Heimniederlage gegen Erding und Werbung für die Playoffs betreiben. Die Gäste wollen in ihrem letzten Punktspiel unbedingt Platz zwei absichern. Alle bisherigen Partien gewannen die Heimmannschaften, wenn auch recht knapp: Selb zweimal mit 2:1, Klostersee mit 3:1.
20.00 Uhr: Erding Gladiators - EV Füssen
Soll diese Partie nicht schon wieder auf dem Spielplan in der Relegationsrunde stehen, dann muss der EV Füssen nach 60 Minuten gewinnen. Und hat es dennoch nicht mehr allein selbst in der Hand auf Rang acht zu klettern. Außerdem gefällt den Gladiators die Rolle des Spielverderbers, wie der Sieg beim EHC Klostersee beweist. Tore satt gab es in den drei absolvierten Partien: Füssen gewann zu Hause mit 10:7 und 7:3, Erding ebenso deutlich mit 5:1. Bei einer Niederlage Füssens nach 60 Minuten wäre die Playoff-Teilnahme aber endgültig passé.
20.00 Uhr: Schweinfurt Mighty Dogs (10.) - EV Regensburg (4.)
Für Regensburg, das auf den gesperrten Angreifer Marcel Brandt verzichten muss, zählen in Schweinfurt nur drei Punkte im Kampf um Rang drei. Denn mit Klostersee als Fünften würde sonst ein sehr unangenehmer Playoff-Gegner warten. Schweinfurt kann sich für die Relegation einspielen, dürfte sich noch einmal über eine gute Kulisse freuen und hätte viel Spaß daran, dem Favoriten wie beim letzten Aufeinandertreffen ein Bein zu stellen. Das 3:4 nach Verlängerung war für Regensburg erst die zweite Heimniederlage. die beiden anderen Duelle entschied der EVR aber deutlich mit 7:0 und 5:2 für sich.
Peter Schnettler