Die NHL-Zentrale in New York
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Die NHL das Thema Restrukturierung (engl. realignment) wieder in ihre Agenda aufgenommen. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte die NHLPA den ersten Plan aufgrund eines Ungleichgewichts bei den Playoff-Chancen und zu großer Reisestrapazen abgelehnt. Nun, nachdem das Thema während der Verhandlungen um den neuen Rahmentarifvertrag ruhte, gibt es nach Meldungen des TV-Senders CBC einen neuen.
Dieser sieht wie der Vorschlag von Ende 2011 eine Reduzierung der Conferences von sechs auf vier vor. Vor allem die Columbus Blue Jackets und die Detroit Red Wings sind davon betroffen und würden profitieren. Beide würden demnach in eine der beiden Conferences im Osten wechseln. Schon seit Jahren möchten beide Clubs in den Osten wechseln, da die Zeitverschiebung Reisestrapazen und späte Auswärtsspiele für die Fans vor den heimischen Bildschirmen mit sich brachte. Auch Winnipeg würde wechseln - vom Osten in den Westen. Nach dem Umzug der Franchise aus Atlanta blieb das Team bisher in der Southeast Division.
Mehr Duelle zwischen Detroit und Boston, Toronto oder Montreal würden sich wohl auch positiv auf die TV-Zahlen auswirken. Die TV-Zahlen sind ein mit entscheidender Faktor bei der Neustrukturierung.
Beide Conferences (oder wie sie später einmal genannt werden), die sich im Osten befinden, hätten nun acht Teams, beide West-Divisionen sieben Teams. Es soll über eine Wild-Card-Regel diskutiert werden, um die höheren Playoff-Chancen der Siebener-Divisionen etwas auszugleichen. Schon in der laufenden Woche sollen die Pläne der Liga offiziell der Gewerkschaft vorgestellt werden.
Michael Bauer