Tobias Rieder noch im Trikot der Edmonton Oilers.
Foto: NHL Media
Mit Tobias Rieder wurde am Freitag der erste deutsche Spieler Bestandteil der Trade Deadline 2013 (Mittwoch, 3. April). Die Edmonton Oilers, die ihn 2011 in der vierten Runde gedraftet hatten, tauschten seine Rechte für Stürmer Kale Kessy zu den Phoenix Coyotes. Ändern wird sich für den 20-jährigen Landshuter aber nichts. Er spielt seine Saison bei den Kitchener Rangers weiter.
Rieder, der sich im dritten Jahr in der Juniorenliga OHL befindet, erzielte in der Hauptrunde in 52 Spielen 27 Tore und bereitete 29 vor. In bisher fünf Playoff-Spielen in der Serie gegen Guelph Storm erzielte er ein Tor und sechs Vorlagen. Am Freitag führte er die Rangers mit einem Tor und drei Vorlagen zu einem 4:2-Erfolg, mit dem gleichzeitig die Serie gewonnen wurde.
Rieders Weg in die NHL könnte sich durch den Trade nun erleichtern. Denn in der Organisation der Edmonton Oilers befinden sich viele Talente mit Star-Potenzial. Schon vor einigen Wochen hatte Rieder im Interview mit Eishockey NEWS gesagt: "Natürlich ist die Konkurrenz dort groß, aber wenn man so weit ist und den Sprung schaffen will, dann schafft man ihn auch. Enwteder bekomme ich eine Chance in Edmonton oder ich werde getradet."
Die Zukunft der Coyotes in der NHL ist aber weiter ungeklärt. Medienberichten zufolge ist die NHL nicht mehr bereit, auch in der neuen Saison die Geschäfte des Clubs zu führen. Daher soll sich nun schon bald entscheiden, ob der Club an einen neuen Investor verkauft oder umziehen wird. Wie der TV-Sender TSN mitteilt, gibt es nun aber wieder eine neue Investorengruppe, die Interesse hat, den Club in Glendale zu belassen.
Michael Bauer