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Montag, 15. April 2013

Haie-Gesellschafter Peter Schönberger „Spieler spielen gerne in Köln, es zieht sie nicht wirklich weg“

Peter Schönberger (links) bei der Verabschiedung von Thomas Eichin.
Foto: imago

Mit dem verlorenen Finale gegen Berlin 2008 begann der Absturz der Haie - sportlich wie finanziell. Vier Jahre kam Köln nie über das Viertelfinale hinaus, verpasste 2009 sogar erstmals in der DEL-Geschichte die Playoffs. Noch düsterer sah es finanziell. Der Rückzug von Geldgeber Heinz-Hermann Göttsch hätte fast die Insolvenz zur Folge gehabt. Erst das Engagement von Peter Schönberger rettete 2010 den Traditionsclub auf den letzten Drücker vor der Pleite. Zusammen mit drei Kollegen aus der Geschäftsführung des millionenschweren Koblenzer Software-Unternehmens CompuGroup stieg er als Gesellschafter ein und konsolidierte die Haie. Drei Jahre später greift Köln trotz der Niederlage in Spiel 1 am Sonntag nach dem Titel. Geht es nach Schönberger, soll das auch in Zukunft so sein.

"Wir wollen langfristig eine gute Rolle in der DEL spielen und eine Top-Adresse sein. Es ist unser Ziel, dass die Haie langfristig oben mitspielen können. Unser Engagement soll nicht kurzfristiger Natur sein. Sportlich kann man keine Garantien abgeben. Wir haben es in dieser Saison geschafft, oben anzugreifen - wie auch immer die Final-Spiele ausgehen. Diese Leistung zu bestätigen, wird die Herausforderung der neuen Saison", sagte Schönberger im Interview mit Eishockey NEWS.


Die Haie sieht er nach turbulenten Jahren gut aufgestellt. "Köln ist ein sehr guter Standort: Wir haben tolle Fans, eine gesunde, professionelle Struktur im Club, eine großartige Halle und auch sportlichen Erfolg." Deshalb sei es den Rheinländern auch gelungen, die Leistungsträger über das Saisonende hinaus zu binden. "Spieler spielen gerne in Köln, es zieht sie nicht wirklich weg. Zudem sehen sie hier die Perspektive, sportlich erfolgreich sein zu können."

Den Aufschwung nach der Krise sieht Schönberger nicht allein in seinem Einstieg und dem seiner Kollegen begründet. "Das war eine Teamleistung aller Beteiligten, nicht einzig der Gesellschafter. Wir haben versucht, ein stabiles Fundament für den KEC zu bauen, um gemeinsam mit dem damaligen Geschäftsführer Thomas Eichin und dem gesamten Team eine Perspektive zu erarbeiten. Die Verpflichtung Uwe Krupps war hier natürlich eine ganz wichtige Säule", sagte er.

Das komplette Interview mit Schönberger können Sie in der aktuellen Print-Ausgabe von Eishockey NEWS lesen, die ab Dienstag im Zeitschriftenhandel erhältlich ist.


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Notizen

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  • Nach seiner einzigen Saison in Deutschland beendet Eetu Laurikainen seine Karriere. Für die Eisbären Regensburg absolvierte der 32-jährige Finne 19 DEL2-Spiele, ehe er von einer Verletzung gestoppt wurde.
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