Scorpions-Manager Marco Stichnoth glaubt, dass trotz aller Querelen weiterhin Spitzen-Eishockey in Hannover möglich ist. Foto: City-Press
Der DEL-Standort Hannover steht - wieder einmal möchte man sagen - auf der Kippe. In den letzten haben sich die Gerüchte um einen möglichen Verkauf der DEL-Lizenz und um den Streit zwischen der TUI-Arena und der Stadt beziehungsweise der Messe AG bestätigt. Über den Ernst der Lage gibt Scorpions-Manager Marco Stichnoth nun erstmals öffentlich im Interview mit Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe) Stellung, zeigt sich gleichzeitig aber vorsichtig optimistisch. Stichnoth sagt: "Stand jetzt, spielen die Scorpions auch in der neuen Saison in der DEL."
Klar ist aber auch, dass der DEL-Club aktuell nur ein Spielball im politischen Machtkampf zwischen Club-Eigner Günter Papenburg und der Stadt, respektive dem Land Niedersachsen ist. Hintergrund der Auseinandersetzung ist, dass Papenburg im Jahre 2010 von der Stadt Hannover zugesagt worden ist, dass sich die Messe AG an der der Arena beteiligen werde. Im Gegenzug hat Papenburg nach den Worten von Stichnoth zugesagt, den Spitzensport in Hannover weiter zu fördern.
Doch die Zusagen von Stadt und Land sind nicht eingehalten worden, auch deshalb für sich Günter Papenburg im Stich gelassen. Jetzt ist der Streit allerdings eskaliert, weil ausgerechnet auf dem Messegelände in Hannover eine neue Multifunktionshalle gebaut werden soll - also sozusagen ein Konkurrenz-Projekt zur TUI-Arena. Dazu Marco Stichnoth: "Hannover als Stadt hat einfach das Thema Expo nicht gut verarbeitet. Das ist hier das Problem. Jeder Bürgermeister in der Region bewegt zurzeit mehr als die Stadt Hannover."
Was Marco Stichnoth außerdem über die Gespräche mit Schwenningen und Bietigheim im Zusammenhang mit einem möglichen Verkauf der DEL-Lizenz sagt, wie er grundsätzlich mit dem Thema KHL umgeht und warum er weiterhin für Spitzen-Eishockey in Hannover kämpfen will, erfahren Sie in der aktuellen Printausgabe von Eishockey NEWS.