Henrik Sedin bejubelt einen der drei schwedischen Treffer gegen Finnland.
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Eriksson und die Sedin-Zwillinge gegen Pesonen, Kontiola und Aaltonen - am Ende machte die Top-Reihe der Schweden den Unterschied im "Bruderduell" gegen Finnland und Loui Eriksson mit seinen beiden Toren in Überzahl und Henrik Sedin mit einem Empty-Net-Goal schossen die Tre Kronor zum 3:0-Sieg und damit ins Finale dieser WM.
Schweden nahm damit erfolgreich Revanche für die Finalniederlage gegen Finnland von 2011 (1:6) und hat nun am Sonntag die Chance, zum ersten Mal seit 2006 wieder Weltmeister zu werden und zum ersten Mal seit 1986 den Titel in ein Gastgeberland zu holen.
Und am Ende war es mit den beiden Überzahl-Toren tatsächlich die NHL-Formation der Schweden, die den Unterschied ausmachte, den zu den Treffern von Dallas´Angreifer Eriksson gaben jeweils die Sedins (Vancouver) die Vorlage. Auch bei Fünf-gegen-Fünf sorgte diese Formation immer wieder für viel Gefahr vor dem Tor von Antti Raanta. Die Paradereihe der Finnen hatten die defensiv starken und gut strukturierten Schweden bis auf wenige Ausnahmen im Griff.
Allerdings versuchten die finnischen Löwen im Schlussdrittel noch einmal alles, hatten auch mehrere gute Chancen, kamen aber nicht am überzeugenden Jhonas Enroth im schwedischen Tor vorbei. Und dann war es 37 Sekunden vor dem Ende erneut dem Trio Sedin, Sedin, Eriksson vorbehalten, mit einem Empty-Net-Goal für den Schlusspunkt zu sorgen. Loui Eriksson und Henrik Sedin waren damit an allen drei Treffern beteiligt.
Unter den Augen zahlreicher Prominenz, wie IOC-Präsident Jacques Rogge, dem schwedischen Kronprinzen, der russischen Trainerlegende Viktor Tichonov und der schwedischen Eishockey-Legenden Bengt-Ake Gustafsson, Mats Sundin und Peter Forsberg war die Globen Arena bei diesem Halbfinale übrigens bei weitem nicht ausverkauft.
Finnland - Schweden 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)
Tore: 0:1 (11.) Eriksson (D. Sedin, H. Sedin - PP 1), 0:2 (37.) Eriksson (D. Sedin, H. Sedin - PP 1), 0:3 (60.) H. Sekin (Eriksson, Tallinger - ENG); Strafminuten: Finnland 8, Schweden 4; Zuschauer: 11.674.