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Dienstag, 25. Juni 2013

Das 17-Sekunden-Drama von Boston Chicago Blackhawks Stanley-Cup-Sieger 2013

Jonathan Toews mit dem Stanley Cup.
Foto: imago

76 Sekunden trennten die Boston Bruins von Spiel sieben am Mittwoch, doch dann machten dramatische 17 Sekunden die Chicago Blackhawks zum Stanley-Cup-Sieger 2013. Bryan Bickell (58:44) und Dave Bolland (59:01) drehten in der Schlussphase von Spiel sechs einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg. Kapitän Jonathan Toews durfte zum zweiten Mal in seiner Karriere den Cup in die Höhe strecken.

Für die Blackhawks ist es der fünfte Titel in ihrer 87-jährigen Geschichte. Zuletzt hatten sie 2009/10 in der Finalserie gegen die Philadelphia Flyers gewonnen und eine 49 Jahre dauernde Wartezeit beendet. Die weiteren Titel für das Original-Six-Team, das 1926 gegründet wurde, liegen lange zurück. 1961, 1938 und 1934 wurde der Cup ebenfalls gewonnen.

"Ich kann das alles noch nicht glauben, was für ein Ende! Wir haben nie aufgegeben", sagte Goalie Corey Crawford. "Wir haben nie das Selbstvertrauen verloren. Das ist unglaublich". Mit den Worten "Oh Baby" reckte Patrick Sharp den Cup in die Höhe. Patrick Kane war zuvor mit der Conn Smythe Trophy als wertvollster Spieler der Blackhawks ausgezeichnet worden.

Chicago Blackhawks gewinnen den Stanley Cup (8 Einträge)

 

Nach einem 1:1-Zwischenstand nach 40 Minuten hatte Milan Lucic die Bruins nach einem Fehler von Crawford hinter dem eigenen Tor dank energischen Nachsetzens mit 2:1 in Führung gebracht. Viktor Stalberg hatte sechs Minuten vor dem Ende den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber gleich dreimal an Bruins-Goalie Tuukka Rask. Rund zweieinhalb Minuten vor dem Ende traf Tyler Seguin den Außenpfosten.

Kaum hatte Crawford 90 Sekunden vor dem Ende sein Tor verlassen, erkämpften die Blackhawks an der Bande den Puck, der über Duncan Keith und Jonathan Toews bei Bickell landete, der Rask überwand. Damit aber nicht genug. Nach einem Pfostentreffer nach einem Schuss von Johnny Oduya (abgefälscht von Michal Frolik) wenig später drückte Bolland den Puck zum Siegtreffer über die Linie.

Dennis Seidenberg ist der vierte deutsche Spieler, der zusehen muss, wie ein anderes Team den Cup gewinnt. 1998 verlor Olaf Kölzig das Finale mit den Washington Capitals gegen die Detroit Red Wings, Chriistoph Schubert unterlag 2007 mit den Ottawa Senators den Anaheim Ducks. Ehrhoff war 2011 im Team der Vancouver Canucks als die Bruins mit Seidenberg den Titel holten.

Michael Bauer


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Notizen

  • gestern
  • Für den Schweizer Kapitän Nico Hischier (26) ist die WM vorzeitig beendet. Der NHL-Angreifer hat sich beim 5:1-Erfolg über Deutschland am Donnerstag eine Muskelverletzung zugezogen, die nach Verbandsabgaben zwar nicht schwerwiegend ist, jedoch keine vollständige Genesung bis zum Turnierende zulässt.
  • vor 2 Tagen
  • Der EHC Red Bull München nimmt an drei Vorbereitungsturnieren teil: Lehner Cup (in Sursee und Zug, mit Bern und Zug), Red Bulls Salute (Zell am See, mit Rögle und Salzburg/Zug) und Warrior Cup (Kaufbeuren, mit Glasgow und Nürnberg/ESVK). Zudem testet der PENNY-DEL-Club gegen Graz (in Tölz).
  • vor 3 Tagen
  • Jan Suran verlässt die Eisbären Regensburg. Der 25-Jährige war die vergangenen zwei Spielzeiten Co-Trainer des DEL2-Clubs. Der Tscheche habe ein Angebot eines anderen Clubs angenommen, teilten die Eisbären mit.
  • vor 3 Tagen
  • Der ERC Ingolstadt stellt sich im Athletikbereich neu auf. Matthias Klein vom Therapiezentrum in Mailing arbeitet künftig als „Head of Performance“ für den Club aus der PENNY DEL. Kán Liebscher wird neuer Athletik-Trainer.
  • vor 3 Tagen
  • Die Straubing Tigers nehmen 2025 erstmals am Vinschgau Cup teil. Neben den Niederbayern sind Gastgeber ERC Ingolstadt (amtierender Titelverteidiger) sowie die ZSC Lions aus Zürich (amtierender Schweizer Meister und diesjähriger CHL-Sieger) gesetzt. Ein viertes Team wird in Kürze bekanntgegeben.
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