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Dienstag, 2. Juli 2013

Breitseite für den DEB DEL verärgert: "Verbandsführung ist hochgradig unzuverlässig"

Ist verärgert über den DEB: Jürgen Arnold, Vorsitzender des DEL-Aufsichtsrates. Foto: DEL

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat sich verärgert über das Verhalten des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) im Streit mit der Zweiten Liga geäußert. "Die Verbandsführung des DEB agiert hochgradig unzuverlässig", sagte der DEL-Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Arnold am Dienstag gegenüber Eishockey NEWS online.

Hintergrund sind die Bemühungen der Zweiten Liga um eine selbstständige Organisation bei gleichzeitig uneingeschränkter Anerkennung des DEB. "Dies unterstützen wir. Eine Profi-Liga wird am effektivsten von Profis geleitet", sagt Jürgen Arnold. Der DEB hatte die Zweitligisten ultimativ zur Meldung in einer DEB-geführten Liga aufgefordert und diese zur "wilden Liga" ohne Anbindung an den nationalen und internationalen Spielbetrieb erklärt, nachdem die Zweitligisten dem nicht nachgekommen waren.

Im Rahmen von Gesprächen zwischen DEB-Präsidium und DEL-Aufsichtsrat am vergangenen Donnerstag (27. Juni) in München, die in freundlicher Atmosphäre geführt wurden, war eine Lösung erarbeitet worden, die den Zweitligisten die Teilnahme an einem regulären Spielbetrieb in der Saison 2013/14 ermöglicht hätte.

"Es waren sachorientierte, intensive Gespräche, in denen wir diese Lösung gemeinsam und im Detail entwickelt und protokolliert haben", erklärte der stellvertretende DEL-Aufsichtsratsvorsitzende Daniel Hopp (Mannheim). Die für das vergangene Wochenende angekündigte finale Bestätigung, die angeblich lediglich "noch ein rein formelles, weiteres Gespräch im Präsidium" voraussetzte, blieb DEB-Präsident Uwe Harnos indes schuldig. Stattdessen informierte Harnos den DEL-Aufsichtsrat mit knapp viertägiger Verzögerung, dass "auch vor dem kommenden Wochenende" nicht mit einer Entscheidung zu rechnen sei, ohne ein konkretes Datum zu übermitteln.

"Wir haben den Eindruck, dass der DEB nicht nur unseren Einsatz und unsere Arbeit missachtet, sondern wieder einmal auf Zeit spielt", sagte Jürgen Arnold gegenüber Eishockey NEWS online und setzte noch einen drauf: "Es ist ärgerlich, wenn die Ergebnisse hochrangiger Gespräche hinterher nichts mehr wert sind. Herr Harnos und das DEB-Präsidium scheinen sich der Verantwortung nicht bewusst zu sein, die sie für die gesamte Sportart Eishockey tragen."


Kurznachrichtenticker

  • vor 11 Stunden
  • Der frühere deutsche Nationalspieler Brooks Macek bleibt in der KHL. Avtomobilist Jekaterinburg meldet den Verbleib des Spielers für eine weitere Saison.
  • gestern
  • Emily Nix, Erstreihenstürmerin der deutschen Nationalmannschaft, steht vor einem Wechsel nach Schweden. Die SDHL gilt als stärkste europäische Liga. Der ERC Ingolstadt vermeldet ihren Abgang.
  • vor 2 Tagen
  • Das Teilnehmerfeld des Spengler Cups in Davos ist komplett. Neben dem Gastgeber und Team Canada sind die Straubing Tigers, der HC Dynamo Pardubice (Tschechien), der HC Fribourg-Gottéron (Schweiz) und Kärpät Oulu (Finnland) beim Traditionsturnier von 26. bis 31. Dezember am Start.
  • vor 2 Tagen
  • David Keckeis, der in den vergangenen zwei Jahren als Assistent der Geschäftsführung fungierte, wurde nun zum Leiter der Geschäftsstelle ernannt der Ravensburg Towerstars ernannt. Daniel Heinrizi wird seine neue Aufgabe als Sportdirektor bei den Löwen Frankfurt früher antreten.
  • vor 8 Tagen
  • TV-Auftritt: Bundestrainer Harold Kreis ist heute Abend, nach dem Länderspiel gegen Österreich, im „Aktuellen Sportstudio" zu Gast. Die ZDF-Sendung ist im Livestream um 22.30 Uhr und im TV-Kanal um 23 Uhr zu sehen.
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