Stefan Krämer.
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Nach der Einigung zwischen DEB und den Clubs der 2. Liga steht nun auch final fest, dass die Kassel Huskies und die Löwen Frankfurt in der kommenden Saison in der Oberliga West spielen werden, sollten alle Zweitliga-Clubs das Lizenzierungsverfahren bestehen. Frankfurts Geschäftsführer Stefan Krämer äußerte sich über die Löwen-Homepage zu dieser Entscheidung:
Heute Abend wurde die Entscheidung zur Ligen-Zusammensetzung der 2. Liga für die Saison 2013/14 veröffentlicht. Demnach werden die Löwen Frankfurt nun weiter in der Oberliga West spielen. Ist diese Entscheidung nun final?
Stefan Krämer: "Ja, diese werden wir so auch akzeptieren. Sicher besteht eine Chance nachzurücken, falls im Rahmen der nun stattfindenden Lizenzierung ein Club nicht besteht, aber darauf werden wir nicht spekulieren und bleiben sportlich fair."
Die Löwen Frankfurt haben sich stets offen zur Idee der DEL 2 bekannt, auch wenn es mit der sportlichen Qualifikation in der vergangenen Saison nicht ganz geklappt hat wie wir alle wissen. Warum war die DEL 2 aus Löwen-Sicht dennoch immer eine realistische Option?
Krämer: "Fakt ist, wir haben uns sportlich nicht qualifiziert und dazu stehen wir auch. Aber man hat uns aufgefordert, uns zu bewerben und dies haben wir getan. Im Rahmen der angestrebten Neustrukturierung der 2. Liga wollte man Kassel und uns unbedingt dabei haben, um alle Proficlubs in Deutschland im Unterbau der DEL zu konzentrieren."
Welche Gründe sprachen gegen eine jetzige Aufnahme der Löwen Frankfurt in die "neue" 2. Bundesliga?
Krämer: "Der DEB hat der von der ESBG geforderten Neustrukturierung uneingeschränkt zugestimmt, bis auf den Punkt der Aufnahme von Kassel und Frankfurt mit der Begründung, dass wir nicht sportlich qualifiziert seien. Gleichzeitig bekommen aber die Hannover Indians und Hannover Scorpions Freifahrtscheine für einen Start in der Oberliga Nord ausgestellt, obwohl diese in der untersten Liga hätten antreten müssen. Wir lernen daraus, dass es dem DEB und den Landesverbänden nicht um das Wohl und die Entwicklung des Eishockeysports geht, denn dass Kassel und wir bei dieser nun vorgenommenen Neustrukturierung in die 2. Liga gehören, steht außer Frage. Der LEV will die Verbandsabgaben aus Kassel und Frankfurt, alles andere interessiert die nicht. Alfred Prey und seine Mitstreiter haben mit aller Macht um uns gekämpft, leider ohne Erfolg. LEV und DEB wollen an Frankfurt und Kassel ein Exempel statuieren, gleichzeitig werden andere Clubs an anderer Stelle fröhlich durchgewunken."