Die Kölner Haie sind nach ihrem 5:2-Sieg in Mannheim und der gleichzeitigen Niederlage von Nürnberg in Hamburg neuer Spitzenreiter in der DEL. Foto: City-Press
Die Kölner Haie sind neuer Spitzenreiter in der DEL: Die Rheinländer gewannen am Freitag abend das Spitzenspiel in Mannheim souverän mit 5:2, während der bisherige Tabellenführer Nürnberg in Hamburg mit 3:4 nach Verlängerung den Kürzeren zog. Während Köln den fünften Sieg in Serie einfuhr und jetzt ebenso wie Nürnberg 31 Punkte auf dem Konto hat, war es für Hamburg der dritte Streich in Folge. Die Freezers kletterten in der Tabelle damit auf Rang acht.
"Wir haben ein gutes Spiel gemacht, in der ersten Drittelpause taktisch etwas umgestellt und so am Ende verdient gewonnen", sagte Kölns Trainer Uwe Krupp nach dem klaren Erfolg in Mannheim am Mikrophon von LAOLA1.tv. 1:2 lagen die Haie nach 20 Minuten in Rückstand, doch im zweiten Drittel gelangen dem Team um Kapitän John Tripp gleich zwei Unterzahl-Tore. Zunächst profitierte Charlie Stephens von einem versprungenen Puck, dann bestrafte Alexander Weiß eine Unachtsamkeit von Adler-Defender Michael Vernace. Der Rest war für die Gäste, die noch zwei Treffer im Schlussabschnitt nachlegen konnten, ein Schaulaufen.
Kurios die Spielverläufe in Hamburg und Berlin. Die Hanseaten lagen gegen den Spitzenreiter aus Franken zu Beginn des Schlussdrittels schon 3:1 in Front, doch die Thomas Sabo Ice Tigers schlugen eiskalt zurück und retteten sich so zumindest in die Verlängerung. Dort gelang Philippe Dupuis der Siegtreffer für Hamburg. Berlin schien vor eigenem Publikum in die nächste Niederlage zu schlittern, lag im ersten Drittel schon 0:2 zurück, wachte dann aber auf und gewann am Ende gegen Ingolstadt verdient mit 6:3. Überragender Mann auf Seiten der Berliner war Travis James Mulock, der drei Tore erzielte.
Mit 16 Punkten sind die Eisbären jetzt schon wieder Zehnter. Auch deshalb, weil Straubing und Iserlohn auswärts erneut Niederlagen kassierten. Die Roosters mussten sich in Augsburg mit 1:4 geschlagen geben, die Tigers verloren in Wolfsburg 2:4. Die Grizzly Adams stehen dank dieses Heim-Dreiers wieder auf Rang sechs. Von der Mannheimer Niederlage gegen Köln profitierte auch Krefeld, das vor eigenem Publikum gegen Schwenningen mit 3:2 gewann und nun sogar Dritter ist.
Für die größte Überraschung des 14. Spieltages sorgte ausgerechnet der bisherige Tabellenletzte aus Düsseldorf. Die Rheinländer gewannen in München mit 4:0, wobei die Top-Verdiener des EHC Red Bull einmal mehr auf der ganzen Linie enttäuschten. DEG-Goalie Bobby Goepfert durfte sich über seinen ersten Shutout in dieser Saison freuen.